Der österreichische Mineralölkonzern OMV bleibt weiterhin dem Ostsee-Gaspipelineprojekt Nord- Stream 2 treu. Er sehe derzeit keine Notwendigkeit für ein Impairment (Wertminderung aufgrund nicht vorhersehbarer Ereignisse), sagte Konzernchef Rainer Seele am Donnerstag, 26. Oktober, vor der Presse.

"...für den Gasmarkt Europas und für OMV unschätzbar  ...; OMV-Vorstandsvorsitzender Rainer Seele:
“…für den Gasmarkt Europas und für OMV unschätzbar …”; OMV-Vorstandsvorsitzender Rainer Seele:

Und die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news  berichtete  auch OMV habe bisher 730 Millionen Euro zur Finanzierung der Pipeline beigetragen. Das Projekt sei für den Gasmarkt Europas und für OMV unschätzbar, hatte Seele erklärt. Und weiter: Es wäre noch verfrüht, von der Rückholung der Investitionen zu sprechen.

OMV habe vertragliche Verpflichtungen mit Gazprom zur Finanzierung des Projekts. Die österreichische Seite habe ihren Teil der Arbeit gemacht. Jetzt bleibe nur abzuwarten, ob und wann der Projektbetreiber den Rest der Pipeline verlegen werde erklärte der OMV- Konzernchef.

Projektbetreiber  der Gaspipeline ist der russische Gasgigant  Gazprom. OMV und die anderen europäischen Partner Royal Dutch Shell, Engie, Uniper und Wintershall stellen mit 4,5 Milliarden US-Dollar in gleichen Anteilen die Hälfte der Summe. Für den Rest kommt Gazprom auf.