Den Wettbewerb zur Standortwahl eines Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie für Mobilitätsanwendungen hat Bundesverkehrsminister Andreas Andy Scheuer am vergangenen Dienstag, 10.November, gestartet.  Das Zentrum soll Teil des Netzwerks des geplanten Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden. Interessierte Konsortien können ab sofort ihre Konzeptideen  beim Bundesverkehrsministerium (BMVI) einreichen.

"Wasserstoff für die Praxis!..!"; Andy Scheuer
“Wasserstoff für die Praxis..!”; Andy Scheuer

Scheuer konstatierte noch einmal in seinem Statement  zum Wettbewerb: „Wir suchen nach geeigneten Standorten für die Wasserstofftechnologie. Wasserstoff für die Praxis!  Ein Anwendungszentrum soll sich auf die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Mobilitätsbereich konzentrieren.“

Gerade kleineren und mittelständische Unternehmen sowie Start-Ups wird das Zentrum  aus Sicht des Ministers, die benötigte Entwicklungsumgebung bieten, um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren.

Das Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie soll  sich auf die Wertschöpfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie für Mobilitätsanwendungen konzentrieren. Für die bis zu drei Gewinner des Wettbewerbs gibt das BMVI eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit in Auftrag. Diese bildet dann die Basis für die finale Standortwahl zum Aufbau des Zentrums.Die Wettbewerbsbeiträge können bis 20. Januar 2021 über die Plattform easy- eingereicht werden.

Mit dem Zentrum Mobilität der Zukunft soll ein über mehrere Standorte verteilter Ort geschaffen werden, an dem „die Mobilität von Morgen“ neu gedacht und entwickelt wird. Das Zentrum soll auf Basis neuer technologischer Möglichkeiten Antworten darauf finden, wie sich Menschen fortbewegen und Waren transportiert werden können.
Das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft soll den notwendigen Freiraum schaffen, kreativ, quer-denkend, interdisziplinär und innovativ zukunftsweisende Mobilitätskonzepte zu erdenken (Think Tank), zu entwickeln (Entwicklungszentren) und in der Praxis unmittelbar zu erproben (Praxiscampus).
Eine wissenschaftliche Anbindung soll über entsprechende Lehrstühle erfolgen – eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie soll über gemeinsame Forschungs- und Innovations-Vorhaben, die bis zur Marktreife erproben, bis zur Unterstützung der Gründung von neuen Unternehmen stattfinden. Mögliche Entwicklungsschwerpunkte sind hierbei u.a. Wasserstofftechnologien, synthetische Kraftstoffe, innovative Logistikkonzepte und vor allem auch digitale, plattformbasierte Mobilitätskonzepte.