„Die Projektgesellschaft überlegt nun mehrere neue Optionen, wie der Standort Wilhelmshaven als Importhafen für umweltfreundliches Gas genutzt werden kann“, teilte am vergangenen Freitag 06. November der bei dem Großprojekt federführende Energiekonzern Uniper mit.

Wasserstoff statt LNG?  Uniper-Chef Andreas Schierenbeck
Wasserstoff statt LNG? Uniper-Chef Andreas Schierenbeck

Bei den neuen Optionen  könne es langfristig auch um die Einfuhr von Wasserstoff gehen.

Das schon länger  geplante Flüssigerdgas (LNG)-Terminal in Wilhelmshaven könnte nun in seinem ursprünglichen Umfang nicht zustande kommen. Eine neue Abhängigkeit  könnte dann durch den Import von Wasserstoff , vpn wo?,  entstehen.

Wie zu erwarten ist diese Entwicklung ein wichtiges Thema für die von Moskau  gesteuerte nachrichten-Agentur Sputnik-news am vergangenen Freitag, 06. November, berichtete auch sie ausführlich.

Verflüssigtes Erdgas gelte als möglicher „Brückenträger“ in der Energiewende, es gebe jedoch auch Kritik an seiner stärkeren Nutzung. Vor allem Katar fördert den Rohstoff, auch die USA wollten ihn in großem Maßstab nach Europa exportieren “…und sind aus diesem Grund strikt gegen den Weiterbau der Ostsee-Pipeline Nord-Stream 2 zwischen Russland und Deutschland. Das LNG-Terminal wäre deswegen vor allem für Gasexporteure aus den USA interessant gewesen, die damit mit den Erdgas-Lieferungen über die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 konkurriert hätten.

Die Agentur wiederholt in ihrem Bericht auch noch mal den Hinweis Bundesfinanzminister Olaf Scholz solle den USA angeblich sogar in Aussicht gestellt haben, das Terminal mit bis zu einer Milliarde Euro zu unterstützen, wenn die USA auf Sanktionen wegen Nord-Stream 2 verzichtet hätten. “Der Streit um die Ostsee-Pipeline eskaliert jedoch zunehmend”, heißt es im Sputnik-Bericht.