Die NRW-Landesregierung setzt sich neue ambitioniertere Klimaschutzziele und bringt ein eigenständiges Klimaanpassungsgesetz auf den Weg. Der Neuentwurf des Klimaschutzgesetzes verschärft das bestehende Ziel für 2050 deutlich: Wurde im ersten NRW-Klimaschutzgesetz von 2013 noch eine Minderung von mindestens 80 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 festgeschrieben, verpflichtet sich die Landesregierung nun, bis 2050 treibhausgasneutral zu wirtschaften. Zudem wurde im Gesetz ein Zwischenziel für das Jahr 2030 ergänzt.

"... Klimaschutz und Klimaanpassung sind…!" ...Ursula Heinen-Esser, bild nrw Mark Hernenau
Ursula Heinen-Esser:  Klimaschutz und Klimaanpassung sind…!” … bild nrw Mark Hernenau

Um sich bestmöglich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten, hat das Kabinett gleichzeitig das bundesweit erste eigenständige Klimaanpassungsgesetz vorgelegt. Die vergangenen Hitze-, Trocken- und Extremwetterereignisse haben gezeigt, wie der Klimawandel auch in Nordrhein-Westfalen zunehmend wirkt. Bei allen politischen Entscheidungen und kommunalen Planungsvorhaben soll Klimaanpassung fortan mitbedacht werden.

Mit dem am vergangenen Montag, 21. Dezember, beschlossenen Entwurf zur Novellierung des Klimaschutzgesetzes setzt sich die Landesregierung das Ziel, bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu wirtschaften. Mit einem ambitionierten Zwischenziel für 2030, das eine Minderung von 55 Prozent gegenüber 1990 vorsieht, sowie einem Klimaschutzaudit will das Land sicherstellen, dass

...,zwei Seiten einer Medaille......!" NRW-Wirtschaftsminister  Prof. Andreas Pinkwart
…,zwei Seiten einer Medaille……!” NRW-Wirtschaftsminister  Prof. Andreas Pinkwart

2050 bei den Treibhausgasemissionen eine Netto-Null steht, gaben  am vergangenen Montag Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Wirtschaftsminister Prof.  Andreas Pinkwart in einer Pressekonferenz bekannt

“Klimaschutz und Klimaanpassung sind zwei Seiten einer Medaille”, beide bei der Pressekonferenz weiter und betonten: “Wir müssen einerseits runter mit den Treibhausgasen, andererseits den Aufwand zur Anpassung erhöhen.” Der Klimawandel sei die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Wenn wir dem Klimawandel nicht gemeinschaftlich die Stirn böten, seien die Folgen für Mensch, Umwelt und Wirtschaft gravierend. Zurückdrehen könne man den bereits ablaufenden Klimawandel nicht mehr, nun komme es auch darauf an, seine Folgen beherrschbar zu gestalten. Die Landesregierung bekenne sich ohne Wenn und Aber zu dem vor fünf Jahren, am 12. Dezember 2015, verabschiedeten Pariser Klimaübereinkommen.

Über Einzelheiten zum Beispiel über das Audit  und das bundesweit ersteKlimaanpassungsgesetz berichten wir morgen am Donnerstag  ausführlich