Wasserstoff könnte über die im Bau befindliche Erdgaspipeline Nord Stream 2 transportiert werden, wurde auch beim Branchenforum der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) am vergangenen Donnerstag, 26. November, diskutiert, hatten wir bereits am vergangenen Freitag 27. November, berichtet, s. unten. Die Pipeline  wurde aber  kurz vor ihrer Vollendung  noch US-Präsident Donald Trampel Trump durch Sanktionen gestoppt, nun aber soll sie, noch in diesem Dezember,  weiter gebaut werden,  berichten wir heute auch, s. unten. Und dann steht der weiteren deutsch- russischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet nichts mehr im Wege?

"..... Wir wollen russisches Know-how mit deutscher Technologie kombinieren......" ; Andreas Kuhlmann,  Geschäftsführer  den
“….. Wir wollen russisches Know-how mit deutscher Technologie kombinieren……” ; Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena

“Wir wollen russisches Know-how mit deutscher Technologie kombinieren. Die vorhandene Infrastruktur in Russland ist sehr gut“, hatte   Andreas Kuhlmann, CEO der Deutschen Energie-Agentur (dena), beim Branchenforum in Moskau vor mehr als tausend Online-Teilnehmern auch betont.

Und der Präsident von Rusatom Overseas, einer Tochter des russischen Staatskonzerns Rosatom, verwies „…auf die günstige CO2-Bilanz von aus Atomstrom hergestelltem Wasserstoff“, und betonte besonders: „…was „auch die Europäische Kommission so sieht“, und auf die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit deutschen Firmen wie beispielsweise Siemens.

Über das Forum hatte natürlich auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news ausführlich berichtet und Armin Schnettler, den Executive Vice President und CEO von New Energy Business bei Siemens Energy in dem Zusammenhang  mit den Worten zitiert:  „Siemens hat eine lange Tradition in Russland und wir sehen großes Potenzial für eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet Wasserstoff.“ Und weiter  heißt es  von Schnettler bei Sputnik: “Wir sind bereits in Gesprächen über Großprojekte – da wir einer der Marktführer bei wasserbetriebenen Zügen sind, könnte dies ein Bereich der Zusammenarbeit sein – wir sollten groß denken!”

Markus Schöffel von ThyssenKrupp Steel Europe AG sieht Russland, laut der russischen Nachrichten-Agentur  auch künftig als einen der wichtigsten Akteure im Energiebereich: “Das Land hat große Chancen, einer der Profiteure des zunehmenden weltweiten Fokus auf eine Energiewirtschaft mit geringem CO2-Ausstoß zu werden. Russland ist bereits einer der größten Erdgasexporteure, hat daher die Infrastruktur, um ein Akteur auf dem Gebiet der Wasserstoffenergie zu sein, und die Möglichkeiten, im größten Land der Erde erneuerbare Energie zu erzeugen, sind ebenfalls gigantisch!”

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Bundesrat fordert klaren Rechtsrahmen für die Wasserstoffwirtschaft