Wie sicher ist angesichts erwarteter Dürren  die Wasserversorgung in Deutschland? Trotz dieser immer noch unsicheren  Lageeinschätzung geht in Deutschland der Ausbau der Infrastruktur  für Grünen-Wasserstoff, für den immens viel Wasser benötigt wird, flott weiter. So kündigte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag, 22. Dezember, an im  Reallabor der Energiewende „H2Wyhlen“ werde in den kommenden fünf Jahren im baden-württembergischen Grenzach-Wyhlen eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff  ausgebaut und erprobt.

"..Wasserstoff ist .ein essentieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende ..."; Thomas Bareiß (rechts) mit seinem Minister Peter Altmaier , der ebenfalls ein Fan von Grünem Wasserstoff ist...;
“..Wasserstoff ist ein essentieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende …”; Thomas Bareiß (rechts) mit seinem Minister Peter Altmaier , der ebenfalls ein Fan von Grünem Wasserstoff ist…;

Das Forschungskonsortium will eine bestehende „Power-to-Hydrogen-Anlage“ um fünf Megawatt elektrischer Leistung erweitern und unter realen Bedingungen testen. Hierfür hat der Verbund den Förderbescheid des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) erhalten. Das Reallabor startet zum Jahreswechsel, am 1. Januar 2021.

„Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger ist ein essentieller Baustein für eine erfolgreiche Energiewende, bei der Ökonomie und Ökologie im Gleichklang stehen.“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im BMWI, Thomas Bareiß, anlässlich der Übergabe des Förderbescheids.  Und weiter ist er sich sicher: „Mit der  Nationalen Wasserstoffstrategie bereiten wir den Weg für den Hochlauf von Wasserstofftechnologien. Mit den Reallaboren der Energiewende fördern wir seit einem Jahr Projekte, die innovative und neue Energietechnologien unter realen Bedingungen erproben. Genau das setzt das Reallabor H2Wyhlen um!“

Das BMWI sieht darin  einen Testraum für eine lokale Energie- und Rohstoffversorgung mit strombasiertem Wasserstoff für Wohnquartiere, Industrieareale und regionale Wasserstoffkunden. Es ist nun erste Reallabor der Energiewende in Baden-Württemberg.“

Die Reallabore der Energiewende sind eine Fördermaßnahme des BMWi im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Ziel der Reallabore ist es, den Transfer von Forschung in den Markt zu beschleunigen, indem   Innovationen  in industrierelevantem Maßstab unter realen Marktbedingungen in Testräumen erprobt werden können, so Bareiß in seinem Statement zum Förderbescheid.  In einem Ideenwettbewerb waren zwanzig Konsortien mit innovativen Ideen zur Energieversorgung der Zukunft nominiert worden, die jeweils mehrere Energietechnologien und Verbrauchssektoren verknüpfen. Mit H2Wyhlen geht das fünfte Reallabor der Energiewende an den Start.