“Mit unserem aktuellen Lebensstil verbrauchen wir Deutschen zu viele Ressourcen. Die hohen Abfallmengen in Deutschland sind schlecht für die Umwelt und teuer für die Volkswirtschaft“, konstatierte gestern, Mittwoch 06. Januar, Bundesumweltministerin Svenja Schulze anlässlich der  Fortschreibung des Abfallvermeidungsprogramms  am selben Tag durch die Bundesregierung.

 schlecht für die Umwelt und teuer für die Volkswirtschaft“, .; Karik. U+E 0/17
… schlecht für die Umwelt und teuer für die Volkswirtschaft…” ; Karik. U+E

Mit dem  Programm sollen  die gesellschaftlichen Anstrengungen und Ziele der Umweltpolitik zur Abfallvermeidung in Deutschland. gebündelt werden ist das Ziel der Regierung. Mit der Fortbeschreibung des Programms wird auch  auf eine stärkere Beteiligung der Öffentlichkeit gezielt. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen und Organisationen in Deutschland sollen in ihrem Alltag aktiv Abfälle vermeiden. Begleitend zur Fortschreibung des Abfallvermeidungsprogramms sind verschiedene Dialogformate vorgesehen, die Anfang 2021 starten.

„Unternehmen, die in ihren Prozessen gezielt Abfälle vermeiden, produzieren auch viel effizienter“, konstatierte Svenja Schulze  anlässlich der Fortschreibung  des Abfallvermeidungsprogramms.  „Wiederverwenden, Reparieren, Gebrauchtes weitergeben – so gelingt die Abfallvermeidung“, konstatiert die Ministerin und verweist darauf,  dass im vergangenen Jahr mit den Verboten für Plastiktüten und überflüssiges Einwegplastik bereits wichtige Schritte beschlossen wurden. Und sie beschließt: „In diesem Jahr will ich eine Gesetzesänderung durchsetzen, die Anbieter von To-Go-Essen und -Getränken dazu verpflichtet, auch Mehrwegbehälter anzubieten.”

Es bleibe noch  viel zu tun,  so das Fazit der Ministerin weiter und sie verweist darauf an zahlreichen

" Es bleibt noch viel zu tun …!“ Svenja Schule , bild steffen kugler, bundesreg
” Es bleibt noch  viel zu tun   …!“ Svenja Schule , bild steffen kugler, bundesreg

Stellen brauche die Bundesregierung die Unterstützung von Ländern, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern. „Daher bündelt das Abfallvermeidungsprogramm aktuelle Erkenntnisse und entwickelt neue Handlungsoptionen für die jeweiligen Akteure. Dabei greift das Abfallvermeidungsprogramm aktuelle Trends auf: Supermärkte verkaufen Produkte zunehmend ohne Verpackung. Für Plastiktüten an der Kasse muss extra gezahlt werden, sofern sie nicht schon ganz verschwunden sind. Baumärkte folgen dem Prinzip “Nutzen, statt besitzen” und verleihen Maschinen an ihre Kunden. Viele dieser Lösungen überträgt das Abfallvermeidungsprogramm in Empfehlungen für konkretes Handeln von Bund, Ländern, Kommunen sowie Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern.“

Begleitende Dialogformate sollen nun  die Diskussionen zu Themen wie Textilien, Einwegartikeln, Abfallvermeidung im Eventmanagement oder Bildungsmaßnahmen zur Abfallvermeidung und zu Interkultureller Kommunikation vertiefen. Fachdialoge sollen  Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen bringen . Und: Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen der Veranstaltungen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung einbringen.

Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz ist das deutsche Abfallvermeidungsprogramm alle sechs Jahre auszuwerten und bei Bedarf fortzuschreiben. Die Länder waren an der Entwicklung der Fortschreibung des Abfallvermeidungsprogramms des Bundes beteiligt.