Das russische Rohrleger-Schiff

„Die Verlegung des letzten unfertigen Abschnitts in dänischen Gewässern“ ... bild Alex-Schmidt
„Die Verlegung des letzten unfertigen Abschnitts in dänischen Gewässern“ … bild Alex-Schmidt

Fortuna“, das die Ostsee-Pipeline Nord-Stream 2 verlegt, hat erneut  mit den Arbeiten in dänischen Gewässern begonnen. Das teilte laut russischen Medien das Unternehmen Nord-Stream 2 mit und wurde damit zugleich von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten zitiert.

Annalena Baerbock: "Diese Pipeline konterkariert die geostrategischen Interessen der Europäer...!"
Annalena Baerbock: “Diese Pipeline konterkariert die geostrategischen Interessen der Europäer…!”

Das Schiff habe im Baukorridor in den Gewässern Dänemarks mit den Arbeiten zur Wiederaufnahme des Baus der  Gaspipeline Nord -Stream 2 begonnen. Die Arbeiten erfolgen demnach „in Übereinstimmung mit den erhaltenen Genehmigungen“. Seit 22. Januar befindet sich die „Fortuna“ südlich der dänischen Insel Bornholm.Ende Dezember hatte die dänische Energieagentur (DEA) mitgeteilt, dass die Arbeiten zur Fertigstellung von Nord Stream 2 am 15. Januar erneut beginnen würden.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock  wurde von SNA in dem Zusammenhang damit zitiert sie habe im Gespräch mit dem ARD-Hauptstadtstudio das deutsch –russische Gasleitungsprojekt Nord Stream 2 scharf kritisiert und von der Bundesregierung gefordert, auf den schnellstmöglichen Baustopp hinzuarbeiten.

„Diese Pipeline konterkariert die geostrategischen Interessen der Europäer, ist ganz gezielt gegen die Ukraine gerichtet, sie ist eine Wette gegen die europäischen Klimaziele, konterkariert alle EU-Sanktionen gegenüber Russland und ist damit ein absolut fatales Projekt“, sagte Baerbock  laut sna- Bericht dem ARD-Hauptstadtstudio. Die Bundesregierung müsse unverzüglich auf ein Ende des Projekts hinwirken. Baerbock hält ein Moratorium für problematisch, weil es eine Wiederaufnahme des Projekts in ferner Zukunft möglich mache, sagte sie der ARD ebenfalls .

FDP-Chef Christian Lindner hatte mit Blick auf die Proteste in Russland vom Wochenende dagegen  ein Moratorium für den Weiterbau gefordert. „Solange in Russland grundlegende Menschen- und Bürgerrechte verletzt werden, können wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Davon sind auch Infrastrukturprojekte wie Nord Stream 2 betroffen“, sagte er in einem „Spiegel“-Interview.