Auch der wissenschaftliche nachwuchs ist bereits involviert, wenn es um die mögliche Zukunft von Wasserstoff im Rahmen der Klimawende geht. Wo können Anlagen zur Umwandlung von Strom aus Erneuerbaren Energien in grüne Gase entstehen? Welche Kraftstoffe aus Wasserstoff oder CO2 eignen sich für nachhaltige, CO2-neutrale Transportsysteme? Im Rahmen der Energieforschungsoffensive. NRW hat Innovations- und Energieminister Professor Andreas Pinkwart am vergangenen Mittwoch, 13. Januar,  vier „herausragende Forschungsarbeiten“ zum Thema Wasserstoff mit dem Energieforschungspreis 2020 ausgezeichnet.

"... herausragende Forschungsarbeiten“ zum Thema Wasserstoff „..“ ; Andreas Pinkwart
“… herausragende Forschungsarbeiten zum Thema Wasserstoff …“ ; Andreas Pinkwart

Prämiert wurden Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen.

Kommentar von Minister Pinkwart dazu: „Der Klimawandel und die Transformation des Energiesystems stellen uns vor große Herausforderungen. Innovationen sind der Schlüssel für die Transformation zur klimaneutralen Industrie der Zukunft. Spannende Ideen, innovative Techniken und fortschrittliche Praktiken sind von zentraler Bedeutung für eine klimaneutrale Industrie und das Gelingen der Energiewende.“

Die Landesregierung  will deshalb, so Pinkwart, die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich stärken und damit Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zum Wasserstoffland deutlich voranbringen. Der Energieforschungspreis soll, so der Minister weiter, Motivation sein, den Wandel des Energiesystems weiterhin mit klugen Ideen und Ansätzen aktiv mitzugestalten. Dass so viele herausragende Forschungsarbeiten für den Energieforschungspreis Wasserstoff eingereicht wurden, freute ihn natürlich.

Eine unabhängige Jury aus fünf renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hatte die eingereichten Arbeiten anhand folgender Kriterien beurteilt: Qualität der wissenschaftlichen Abschlussarbeit, Einklang mit den Strategien und Zielen der nordrhein-westfälischen Energieforschung, Relevanz für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse in die Praxis.

Die Preisträger arbeiteten  über Untersuchungen zur Biowasserstoffproduktion mit nachfolgender Biogaserzeugung in der Kategorie. Weiter wurde  im Rahmen einer Fallstudie die Entwicklung eines Verfahrens zur Bewertung und Identifikation von geeigneten Standorten für Power-to-Gas- Anlagen im elektrischen Energieversorgungssystem erforscht. Das Unternehmen Thyssengas hat in Kooperation mit dem ie3 der TU Dortmund ein Verfahren zur Identifikation und Bewertung geeigneter Standorte für Power-to-Gas-Anlagen zur Konvertierung von Strom aus Erneuerbaren Energien in grüne Gase entwickelt. Im Rahmen einer Fallstudie wurde das Verfahren der Standortanalyse implementiert und exemplarisch angewendet.

Weiter in einer Arbeit  ein ganzheitliches Bild von Power-to-fuel-Verfahren und –Produkten erforscht  und die Grundlagen für die Eingliederung von Power-to-fuel-Konzepten in die Simulation von Kraftstoffen und Energieversorgungsstrategien. geliefert

Aktuelle Ausschreibung: zu Batterieentwicklung

Im laufenden Jahr prämiert das Wirtschafts- und Energieministerium herausragende Abschlussarbeiten zum Themenschwerpunkt Batterieentwicklung. Zugelassen sind Bachelor, Master- und Doktorarbeiten, deren Abschlussdatum nicht älter ist als der 28. Februar 2019. Bewerbungen für den Energieforschungspreis können noch bis zum 28. Februar 2021 online über die Website des Projektträgers Jülich eingereicht werden:

 

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