Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat gestern, Montag 08. Februar, am virtuellen Gebäudetag teilgenommen. Unter dem Titel „Building the Future“ wurden dabei Programme und die Umsetzung für den Gebäudebereich vorgestellt und mit Akteuren der Energiewende  über die Zukunft des Gebäudesektors diskutiert.

"...2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein....!" UN-Sitz Bonn , bild U + E
“…2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein….!” UN-Sitz Bonn , bild U + E

Hintergrund auch dieser Aktion:  2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein. Und Peter Altmaier bestätigte: „Der Gebäudesektor ist ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende.“ Und er verwies in diesem Zusammenhang, dass  in der aktuellen Legislaturperiode auch für diesen Bereich zahlreiche Maßnahmen beschlossen wurden.  Für das laufend Jahr  2021 werden fast sechs Milliarden Euro bereitgestellt zur Finanzierung von neuen Bundeszuschüssen für Haus- und Heizungsmodernisierungen. Altmaier betonte, das sei auch  gut für die Konjunktur, „… denn Investitionen in die Gebäudeeffizienz kommen konkret beim Handwerk vor Ort an.“ Aber sie sind auch gute Maßnahmen für den Klimaschutz, denn:  „Die förderbedingten CO2-Einsparungen verdoppeln sich im Vergleich zu früheren Untersuchungen auf 14 Millionen Tonnen bis 2030!“

An dem virtuellen Gebäudetag nahmen u.a. auch der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Andreas Feicht, Ingrid Hengster (Vorstand Inlandsförderung der KfW), Torsten Safarik (Präsident des BAFA) und Akteure aus dem Bereich Immobilienwirtschaft, Baugewerbe und Handwerk teil.

Anlässlich des Gebäudetages verwies der Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) noch mal darauf hin,  dass sich die Summe der Anträge für die Gebäudeeffizienzprogramme des BMWi „aufgrund der

...„Die förderbedingten CO2-Einsparungen verdoppeln sich ... .!" Peter Altmaier.; foto bmwi
…„Die förderbedingten CO2-Einsparungen verdoppeln sich … .!” Peter Altmaier.; foto bmwi

verbesserten Förderbedingungen“ von 2019 auf 2020 fast verdoppelt habe- von 326.000 in 2019 auf 600.000, getrieben durch die Entwicklung bei Anträgen für den Einbau von Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien, mit einer Erhöhung in dem vom BAFA durchgeführten Teil des Programms von ca. 76.000 Anträgen in 2019 auf über 280.000 Anträge in 2020.

Knapp zwei Drittel der Anträge wurden hier im Rahmen einer Sanierung gestellt. Auch die Ölaustauschprämie entfaltet dabei ihre Wirkung: 110.000 Anträge zum Austausch gegen Heizanlagen auf Basis erneuerbarer Energien  gingen ein. Bei den geförderten Heizungstechnologien liegt die Wärmepumpe mit 144.000 Anträgen an der Spitze, gefolgt von Biomasseanlagen (96.000) und Solarthermie (58.000). Auf Gashybridheizungen entfielen 37.000 Anträge.

Im CO2-Gebäudesanierungsprogramm bei der KfW gab es in 2020 eine knappe Verdoppelung der Zusagen für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus auf 20.000 (2019: 11.000); die bewilligten Einzelmaßnahmen stiegen auf 105.000 (2019: 81.000). Die geförderten Neubauprojekte haben sich deutlich auf 93.000 erhöht (2019: 44.000).

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“Gebäudebereich verursacht rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen…!”