Die Stiftung 2 Grad hat gestern, Montag 22.  Februar, gemeinsam mit Agora Energiewende die Studie ” Klimaneutralität 2050 – was die Industrie jetzt von der Politik braucht “ veröffentlicht.  „Die Kernforderung der Studie, dass die Politik auch noch in dieser Legislaturperiode mutige Entscheidungen in Richtung Klimaneutralität auf den Weg bringen soll, unterstützen wir ausdrücklich“, konstatierte sogleich Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE).

"...moderne Unternehmen setzten auf grüne Technologien ...!" BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende
“…moderne Unternehmen setzen auf grüne Technologien …!” BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende

Das Ergebnis der Studie sind zwölf konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik, die die Transformation zu einer klimaneutralen Industrie voranbringen sollen. Es gehe jetzt, so Simone Peter,  in erster Linie darum, das Angebot an Erneuerbaren Energien erheblich aufzubauen, denn, gerade moderne Unternehmen setzten auf grüne Technologien und eine 100 Prozent saubere Energieversorgung in allen Sektoren.

„Der Stromverbrauch wird durch Sektorenkopplung zukünftig trotz Effizienzerfolgen steigen, deshalb müssen die Ausbaupfade für die Erneuerbaren Energien schnellstmöglich angepasst werden“, fordert Simone Peter auch aufgrund der Ergebnisse der Studie.  Hier brauche es dringend eine Erhöhung der Ausbauziele und -mengen, um die Klimaschutzziele, die von der EU weiter angehoben werden, erreichen zu können. Aber auch bei Wärme- und Mobilitätswende brauche es neue Impulse. „Hier zählt jeder Monat, um Investitionen auszulösen und der Krise gegenzusteuern“, konstatierte Simone Peter weiter.

„Es ist wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands entlang der Wertschöpfungsketten zu sichern – das stärkt den Industriestandort und zeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftsleistung zusammen bestens funktionieren“, folgert die Spitzenfrau des BEE. Und sie verweist darauf,  die Unternehmen seien in ihrer vollen Bandbreite bereit, ihren Beitrag zu leisten, wenn sie entsprechende Anreize erhalten und ihre Investitionen planbar tätigen könnten.  „Die politischen Rahmenbedingungen sollten daher so angepasst werden, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen und zu seiner Vorreiterrolle in der Energiewende zurückkehren kann“, empfiehlt die BEE- Präsidentin.