Am vergangenen Freitag, 12. März,  gab es virtuell das 5. hochrangige Treffen der European Battery Alliance.  Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte anlässlich des virtuellen  Austausches : „Wir wollen in Deutschland und der EU die innovativsten, umweltschonendsten Batterien produzieren und international zur Weltspitze gehören.“

"... Wir wollen international zur Weltspitzen gehören.“..!".Peter Altmaier. bild U +E
“… Wir wollen international zur Weltspitze gehören.“..!”.Peter Altmaier. bild U +E

Dafür will die Politik die richtigen Rahmenbedingungen  setzen und der Markt schaffe mit Wettbewerb und Innovationen gute Lösungen. Genau dafür stehe die EU Battery Alliance,  als Musterbeispiel für eine gemeinsame europäische Industriepolitik und eine Blaupause für weitere zukunftsträchtige Sektoren wie Wasserstoff, Mikroelektronik und Cloud. „Diesen Weg der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie müssen wir weiter gehen“, fordert Altmaier.

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will dazu passend seine Batteriezellförderung weiter ausbauen: Mit einer neuen Förderinitiative  will das BMWi jetzt die Forschung und Entwicklung für nachhaltige Batterien weiter unterstützen. Die neue Forschungsförderung ergänzt  nach Darstellung des BMWI die beiden laufenden Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (kurz: IPCEI), die die Produktion innovativer Batterien voranbringen sollen. Sie nimmt den gesamten Lebenszyklus von Batterien und insbesondere die Nachhaltigkeit in den Blick. Vom vergangenen Freitag, 12. März, an bis zum 21. April 2021 können Projektskizzen für eine Forschungsförderung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Recycling, Digitalisierung der Batterieproduktion, Batterietest und -zertifizierung und Anwendungen neuer Batterietechniken eingereicht werden.

Peter Altmaier gab sich anlässlich des Treffens sicher: „Mit den IPCEIs haben wir den industriellen Kern der Batterie-Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa erfolgreich aufgebaut. Jetzt gilt es, das Batterie-Ökosystem auszubauen und viele weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen an die Wertschöpfungskette anzubinden. Mit der neuen Fördermaßnahme wollen wir Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Batteriezellproduktion vorantreiben. Dafür stellen wir bis zu 180 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Zukünftig sollen die besten und umweltfreundlichsten Batterien aus Deutschland und Europa kommen.“

Im Rahmen zweier anderer Vorhaben „ in gemeinsamem europäischem Interesse“, wie es beim BMWI heißt, (kurz: IPCEI) unterstützt das BMWi bereits 15 Unternehmen in Deutschland dabei, eine durchgängige Wertschöpfungskette für Batterien in Europa aufzubauen: von der Aufbereitung der Rohstoffe über die Produktion bis hin zum Recycling. Weitere rund 45 Unternehmen aus elf EU-Mitgliedstaaten sind hieran beteiligt.

Die Projekte aus der neuen Förderinitiative sollen die Wettbewerbsfähigkeit der wachsenden Batterieindustrie in Deutschland weiter stärken. Das Ziel sind Batterien „made in Germany“, die höchsten Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit genügen. Hierzu sollen die Forschungs- und Innovationsprojekte beitragen.

Der Förderaufruf „Forschung in der Schwerpunktförderung Batteriezellfertigung“ steht im Kontext des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung und wird heute im Bundesanzeiger veröffentlicht. In einigen Wochen soll eine weitere Maßnahme zur Förderung der Qualifizierung und der Unterstützung des Strukturwandels mit Blick auf die Batteriezellfertigung folgen.