„Der Wert von Trinkwasser für den Menschen kann gar nicht zu hoch angesetzt werden, es ist für uns alle lebensnotwendig “, betont auch Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser. anlässlich des Weltwassertages am vergangenen Sonntag, 21. März.

"„.Die Wasserversorger haben die Pflicht, die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen ...!"  ;  Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer
“…Die Wasserversorger haben die Pflicht, die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen …!” ; Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer

Auch die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser so wie auch Bettina Hoffmann, Sprecherin der Grünen im Bundestag für Umweltpolitik und Umweltgesundheit konstatieren des bedeutenden Wassertages: „Trinkwasser ist nicht nur das Lebensmittel Nummer 1, sondern zum Beispiel auch für die Körperhygiene und das regelmäßige Händewaschen unentbehrlich. In der aktuellen Corona-Pandemie ist das besonders wichtig.“ ( wir berichten heute auch darüber, s. unten)

Auch Martin Weyand hebt in seinem Statement zum Wassertag  hervor die Wasserwirtschaft nehme ihren Versorgungsauftrag im Rahmen der Daseinsvorsorge sehr ernst: „Die Wasserversorger haben die Pflicht, die Bevölkerung mit Trinkwasser in ausreichender Menge und rund um die Uhr in einwandfreier Qualität zu versorgen, auch in Krisenzeiten. Diesen Auftrag erfüllen sie verlässlich seit vielen Jahrzehnten.“

Er geht auch so weit zu versichern: Auch neuen Herausforderungen stelle sich die Wasserwirtschaft: Die zunehmende Zahl extremer Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels, wie Dürreperioden oder Starkregenereignisse machten Anpassungen der Wasserinfrastruktur notwendig. Um das Versorgungssystem und die Anlagen kontinuierlich in Stand zu halten und an die aktuellen Herausforderungen anzupassen, investiere  die öffentliche Wasserversorgung jedes Jahr rund drei Milliarden Euro. „Sie gehört damit zur Spitzengruppe der Investoren der Wasserversorgung in Europa und hat mit die niedrigsten Wasserverluste bezogen auf das Bruttowasseraufkommen“, erklärte Weyand mit erkennbarem Stolz.

„Wasser ist eine unserer wichtigsten Ressourcen. Deshalb gilt es, sie zu schützen“, sagt Weyand. „Das Trinkwasser in Deutschland ist von höchster Qualität. Damit das auch so bleibt, sollten wir besonders sorgsam damit umgehen.  Aber auch bei Weyands Ausführungen vermisst man Hinweise darauf wie denn die zwei Ziele zusammenpassen: „„Die Wasserversorger haben die Pflicht, die Bevölkerung mit Trinkwasser in ausreichender Menge und rund um die Uhr in einwandfreier Qualität zu versorgen, auch in Krisenzeiten“, hatte er, wie eingangs berichtet, herausgestellt. Andererseits bleibt unklar wie denn dazu die vom Bund, hier besonders von  Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier geförderte Wasserstoffwirtschaft , die auch von verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Unternehmen  gefordert und unterstützt wird  mit einer in Dürrezeiten darbenden Wasserwirtschaft zusammengeführt werden kann.

So erwähnt Martin Weyand in seinem Statement zwar „…gerade mit Blick auf Hitzeperioden wird es immer wichtiger, die Grundwasserqualität zu sichern. Je weniger Wasserressourcen verschmutzt werden, desto mehr Grundwasser steht zur Verfügung. Dabei ist das Verursacher- und das Vorsorgeprinzip zu beachten: Die Einträge sind bereits an der Quelle zu minimieren.“ Doch woher das Trinkwasser nehmen, wenn es künftig zu großen Teilen für die Wasserstoffproduktion gebraucht wird?

Im Rahmen des Weltwassertages kürt das Umweltbundesamt auch jährlich den „Gewässertyp des Jahres“. 2021 ist dies der geschichtete Alpensee.

Lesen Sie dazu auch: “… die Ressource Wasser gerät immer stärker unter Druck …. auch durch Wasserstoff

und auch: Reicht unser Wasser für Wasserstoff … und für Trinkwasser?