In der Präsidentschaftswahl am  vergangenen Sonntag, 11. April,  setzte sich knapp der reaktionäre Geschäftsmann Guillermo Lasso gegen den linken Kandidaten Andrés Arauz durch. Die Wahl galt als Richtungsentscheidung. Ecuador steckt aufgrund des Ölpreisverfalls und der Pandemie in einer tiefen Wirtschaftskrise. Das Land ist hoch verschuldet.

"...die Klimakrise darf nicht weiter verschärft werden,...!" bild bundestag
“…die Klimakrise darf nicht weiter verschärft werden,…!”Omid  Nouripour ,  bild bundestag

Der am vergangenen Sonntag, 11. April  neu gewählte Präsident Ecuadors,Guillermo Lasso, ein reaktionärer Geschäftsmann wie Omid Nouripour, Sprecher der Grünen  für Außenpolitik im Bundestag, in einem Statement am vergangenen Montag 12. April betonte. „Er steht für reaktionäre Werte. Seine Wahl sehen wir mit großer Besorgnis“, erklärte Nouripour und wies zugleich darauf hin, dass Ecuador aufgrund des Ölpreisverfalls und der Pandemie in einer tiefen Wirtschaftskrise stecke.

Zu Guillermo Lassos Wahlversprechen zählten deshalb  auch die Ausweitung der Ölförderung im Amazonasgebiet. Aber, so der Grünen-Sprecher, der Raub indigener Landflächen und weitere Regenwaldrodungen zum Zweck der Ölförderung müssen unbedingt vermieden werden.

Weiter fordert er für seine Partei: „Die Bundesregierung muss daher ihren Einfluss auf allen Ebenen für den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt einsetzen – auf diplomatischem Wege und im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Sie muss zudem ihren Dialog mit der ecuadorianischen Zivilgesellschaft und den Indigenenorganisationen vertiefen. Denn die Klimakrise darf nicht weiter verschärft werden, die Rechte Indigener nicht weiter verletzt werden!“