„Hat US-Außenminister Blinken…den Baustopp für Nord-Stream 2 gefordert?””
Das Thema Stopp oder Weiterbau der neuen russischen Gaspipeline Nord-Stream 2 wird immer wieder hochgespielt vor allem von dem neuen US-Außenminister Antony Blinken, der mit seiner deutlichen Kritik an dem Projekt aber auch – wie immer wieder von ihm betont wird – die Auffassung von US-Präsident Joe Biden vertritt. Am vergangenen Mittwoch, 24. März, kochte das Thema in der Regierungspresse-konferenz in Berlin wieder kurz hoch.
Eine Journalistenkollegin wollte von Andrea Sasse, Sprecherin von Außenminister Heiko Maas wissen Frage: „Hat US-Außenminister Blinken im Gespräch mit Außenminister Maas oder gar coram publico den Baustopp für Nord-Stream 2 gefordert? Was war gegebenenfalls Maas’ Reaktion, und was ist der Stand der Dinge?“ Die Kollegin wies gesondert darauf hin „…Dass Meinungsunterschiede bestehen, wurde ja schon eingestanden, ist aber hier nicht Gegenstand der Frage!“ Sie wollte konkret ihre Frage beantwortet haben!
bedankte sich zwar gleich für die Frage, holte dann aber doch weiter aus : „Vielen Dank für die Frage. Sie haben gesehen, dass sich beide Seiten, sowohl die US-Seite als auch wir, gestern öffentlich via Twitter, die US-Seite auch im Wege einer normalen Pressemitteilung, zu dem Gespräch von Außenminister Blinken mit Außenminister Maas geäußert haben. Aus diesen beiden Mitteilungen geht hervor, dass in dem bilateralen Gespräch natürlich auch Nord Stream 2 thematisiert wurde.
Hinzufügen möchte ich, dass dem bilateralen Gespräch auch ein Gespräch im Format der E3, also von Großbritannien, Frankreich und Deutschland, gemeinsam mit den USA vorausging, in dem ebenfalls verschiedene wichtige Themen besprochen wurden.
Aber zurück zu Nord-Stream 2: Sie haben das Stichwort schon genannt. Es ist weithin bekannt – das haben wir an dieser Stelle schon sehr häufig angesprochen -, dass die US-Regierung zu dem Projekt Nord Stream 2 eine andere Position vertritt als wir. Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir darüber mit den USA sprechen wollen, und wir tun dies, wie Sie aus dem Gespräch gestern erkennen können. Was allerdings genaue Inhalte des Gesprächs angeht, muss ich Sie um Verständnis dafür bitten, dass wir darauf nicht eingehen, weil sie natürlich vertraulich sind.
Die Journalistenkollegin hakte nach und richtete sich dann direkt an die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer und wollte dann von ihr wissen: „Frage: Frau Demmer, wie ist das Gespräch zwischen Herrn Maas und Herrn Blinken verlaufen? Was sind die Ergebnisse des Gesprächs?“
Aber auch Ulrike Demmer wich konkreten Aussagen aus: „Da kann ich den Ausführungen der Kollegin natürlich nichts hinzufügen.“
Ein Journalistenkollege versuchte es dann von einer anderen Seite doch noch etwas mehr zu erfahren: „Frage: Frau Demmer, jetzt finden ja vor allem die Gespräche zwischen den Außenministern statt. Plant die Bundeskanzlerin, dieses Thema im Gespräch mit Präsident Biden anzusprechen?“
Ulrike Demmer bremste : „Wie gesagt, über derartige Termine berichten wir immer kurz vorher!“
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:
Nord-Stream 2: “Kriegsschiffe es geht offensichtlich um geplante und vorbereitete Provokatioonen…!”
und auch: