Der Betreiber des Gaspipelineprojekts Nord-Stream 2, die Nord-Stream 2 AG, meldet zunehmende Aktivitäten ausländischer Kriegsschiffe und Flugzeuge im Baugebiet der Ostseepipeline. Es handelt sich dabei laut einer Mitteilung der „Nord Stream 2 AG“ unter anderem um ein unbekanntes U-Boot sowie ein Kriegsschiff der polnischen Marine. Das berichtete dann auch sofort die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten, vormals Sputnik-news.

"..Ein unbekanntes U-Boot ist den Angaben zufolge bereits  am Sonntag, 28. März , in der Sicherheitszone des Verlegeschiffs „Fortuna“ gesichtet worden.. ..!"
“..Ein unbekanntes U-Boot ist… bereits  am Sonntag, 28. März , in der Sicherheitszone des Verlegeschiffs „Fortuna“ gesichtet worden.. ..!”

Das unbekannte U-Boot ist den Angaben zufolge bereits  am Sonntag, 28. März , in der Sicherheitszone des Verlegeschiffs „Fortuna“ gesichtet worden.

„Die Ankerleinen von ‚Fortuna‘ befinden sich in einer Entfernung von mehr als einer Meile, daher könnten die Aktivitäten des U-Bootes das gesamte Ankerpositionierungssystem des Rohrverlegungskahns lahmlegen und zu einer Beschädigung der Pipeline führen“, erklärte laut SNA der Projektbetreiber.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich demnach am folgenden Tag. Diesmal kreiste ein Kriegsschiff der polnischen Marine um „Fortuna“ herum. Polen steht  der neuen Pipeline sehr kritisch gegenüber. Dem Betreiber zufolge erscheinen auch zivile Schiffe im Nord-Stream 2 Baugebiet. Sie verletzten die Sicherheitszone, näherten sich dem Verlegeschiff gefährlich an und reagierten nicht auf die Anfragen der Besatzung. So drang dem Bericht zufolge bereits am 22. Februar ein polnisches Fischereifahrzeug in das Arbeitsgebiet in der Nähe der dänischen Insel Bornholm ein und musste von „Fortuna“ zurückgedrängt werden.

„Es geht offensichtlich um geplante und vorbereitete Provokationen, bei denen sowohl Fischereifahrzeuge als auch Kriegsschiffe, U-Boote und Flugzeuge eingesetzt werden, mit dem Ziel, die Umsetzung des Wirtschaftsprojekts zu verhindern. Das ist wohl ein bislang beispielloser Fall in der Geschichte“, heißt es in der Mitteilung der „Nord Stream 2 AG“.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: “Hat US-Außenminister Blinken … den Baustopp für Nord-Stream 2 gefordert ?”