“Der Aufbau der Batterie-Wertschöpfungskette in Europa und Deutschland  nimmt weiter Konturen an“, erklärte am vergangenen Dienstag, 27. April, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWI), Thomas Bareiß und übergab am selben Tag  in Reutlingen gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut, zwei symbolische Bescheidurkunden für die vom BMWI  geförderten Batterie-Vorhaben der ElringKlinger AG und der Manz AG. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich ebenfalls an der Finanzierung der beiden Vorhaben.

 „…was derzeit nicht einmal eine Handvoll Unternehmen beherrschen...“, konstatierte Bareiß, bild  Umwelt  u. Energie-Rep.
„…was derzeit nicht einmal eine Handvoll Unternehmen beherrschen…“, konstatierte Bareiß, vorn,, bild Umwelt u. Energie-Rep.

Die Projekte sind Teil des zweiten gemeinsamen europäischen Projektes (IPCEI) zur Batteriezellfertigung. Das BMWI und das baden- württembergische Wirtschaftsministerium fördern das Projekt der ElringKlinger AG mit rund 33,7 Millionen Euro (Bund: 23,6 Mio. Euro; Land: 10,1 Mio. Euro) und das Projekt der Manz AG mit rund 71,3 Millionen Euro (Bund: 49,9 Mio. Euro, Land: 21,4 Mio. Euro).
Nach Angaben von Thomas Bareiß geht es bei dem Projekt nicht nur um die Zellfertigung, sondern um die ganze Wertschöpfungskette, von der Sicherung der Rohstoffe, der Fertigungskompetenz bis hin zur effizienten Steuerung der Batteriezelle. Dazu gehören auch die Batteriegehäuse inklusive neuer High-Tech-Anwendungen oder der Aufbau einer kompletten Fertigungsstraße für Batteriezellen, „…was derzeit nicht einmal eine Handvoll Unternehmen beherrschen“, konstatierte Bareiß.  Und er verwies darauf als vor drei Jahren Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier seine Initiative für den Aufbau der europäischen Technologieführerschaft Batteriezelle vorstellte, hätten nur wenige daran geglaubt. Er freue sich darüber, dass es funktioniere „… und Baden- Württemberg an der Spitze mit dabei ist…!“
Nicole Hoffmeister-Kraut hob in dem Zusammenhang noch mal das ehrgeizige Ziel der Projekte hervor und betonte: „Es ist unser Ziel, dass wir bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion bedient werden!“ Und :„Baden-

„Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition einnehmen...!", Nicole Hoffmeister-Kraut, bild ba-wü
„Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition einnehmen…!”, Nicole Hoffmeister-Kraut, bild ba-wü

Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition und eine wichtige Schlüsselstellung entlang der gesamten Wertschöpfungskette einnehmen““
Seit Anfang 2019 verfolgt das BMWI mit der Europäischen Kommission und
weiteren EU-Mitgliedstaaten zwei IPCEI-Großprojekte (Important Projects of Common European Interest) zur Forschung und Entwicklung in der Batteriezellfertigung. Zur Förderung des Ausbaus innovativer Batteriezellfertigungen stellt das BMWi bis zu drei Milliarden Euro bereit. Deutsche Unternehmen spielen in beiden Projekten tragende Rollen. In Summe werden in den beiden IPCEIs allein in Deutschland durch 15 geförderte Unternehmen Innovationen mit Investitionen von über 13 Milliarden Euro angestoßen. Mehrere tausend qualifizierte Arbeitsplätze werden verteilt über die Projekte in ganz Deutschland auf diese Weise im Bereich neuer umweltschonender Wertschöpfung entstehen.
Aus dem ersten Batterie-IPCEI sind bereits vier von der EU-Kommission genehmigte Projekte gestartet, aus dem zweiten IPCEI fünf. Den weiteren deutschen IPCEI- Vorhaben werden in den kommenden Wochen ebenfalls die Zuwendungsbescheide überreicht werden, kündigte das BMWI in dem