„Der Zustand der Umwelt in Nordrhein-Westfalen hat sich in vielen Bereichen verbessert, in anderen Bereichen ist er weiterhin besorgniserregend“, konstatierte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser am vergangenen Mittwoch, 12. Mai, und verwies auf  den am selben Tag  vom Umweltministerium vorgelegten Umweltzustandsbericht Nordrhein-Westfalen 2020.

"...gute Wahlkampfmunition für den CDU-Chef und NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet von Ursula Heinen-Esser, nicht nur ..., bild nrw umwm
“…gute Wahlkampfmunition für den CDU-Chef und NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet von Ursula Heinen-Esser…? … nicht nur …, bild nrw umwm

Jeder positive Bericht des Landes würde ja schnell denken lassen, dass hier gute Wahlkampfmunition für den CDU-Chef und NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet an den Himmel zur guten Wahrnehmung geschossen würde, um  die Chancen von Laschets Kanzlerkandidatur bei der Bundestagswahl im Herbst zu steigern. Aber, Ursula Heinen-Esser, verweist ja auch darauf, dass der Zustand der NRW-Umwelt in manchen Bereichen weiterhin besorgniserregend sei.

Zu den positiven Entwicklungen zählen nach ihrer Darstellung, dass sich die Luftqualität in Nordrhein-Westfalen verbessert hat, deutlich weniger Treibhausgase ausgestoßen werden sowie die Flächenanteile für den Naturschutz und die ökologische Landwirtschaft zunehmen. Anlass zur Sorge bieten aber  unter anderem der schlechte Zustand „…unserer Wälder und der nach wie vor zu hohe Flächenverbrauch!“ Deutlich macht der Bericht zudem: Die Klimaänderungen sind bereits deutlich spürbar.“ Es beginnt die Apfelblüte bereits 17 Tage früher als im Jahr 1951!, heißt es im Bericht.

“… auf dem Erreichtem dürfen wir uns nicht ausruhen, wir sind noch lange nicht am Ziel“, bilanziert die Ministerin anlässlich der Präsentation des Berichts.  Teile der Böden, des  Wassers „…und unserer Luft stehen immer noch unter Stress. Umwelt-, Klima- und Naturschutz werden daher auch zukünftig die Leitplanken unseres Handelns sein, die es parallel weiter gesamtgesellschaftlich zu verankern gilt!“. Der Umweltzustandsbericht zeigt uns dabei, wo wir stehen und welche Aufgaben wir noch vor uns haben”, kommentiert Umweltministerin Ursula Heinen-Esser den Bericht.

Die im September 2020 verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie 2030, das neue Klimaanpassungsgesetz, der für Herbst 2021 geplante Naturschutzbericht, das Waldbau- und Wiederbewaldungskonzept und weitere Initiativen legen dafür die Grundlagen.