Nach dreijähriger Bauzeit ist gestern  NordLink, die insgesamt 623 km lange Gleichstromautobahn von Tonstad in Norwegen nach Wilster in Deutschland, „offiziell und feierlich“ in Betrieb genommen worden. Das bestätigte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und verwies zugleich darauf es sei die längste Seekabel-Stromverbindung der Welt und ein wichtiger Baustein der europäischen Energiewende. Umwelt- und Energie-Report hatte bereits am vergangenen Dienstag aus der Regierungspressekonferenz in Berlin berichtet, wo die Verbindung ebenfalls im Vorfeld der Einweihung ausführlich hinterfragt worden war. ( s. unten)

".. .Musterbeispiel für gelungenen Netzausbau. ..."  ; Peter Altmaier?, bild Steffen Kugler bundesrg
“.. .Musterbeispiel für gelungenen Netzausbau. …” ; Peter Altmaier?, bild Steffen Kugler bundesrg

Mit der Verbindung werden der norwegische und deutsche Strommarkt erstmalig direkt miteinander verbunden, erläuterte Altmaier  anlässlich der Einweihung.  Norwegen sei  damit nicht nur – wie seit langem – im Gas- und Ölbereich, sondern nun auch im Strombereich ein wichtiger, verlässlicher Partner für Deutschland.
Altmaier beschrieb NordLink auch als  Musterbeispiel für gelungenen Netzausbau. Die Leitung werde die europäische Strommarktintegration einen wichtigen Schritt voranbringen.“

Der Energieaustausch über NordLink werde die Versorgungssicherheit sowohl für das deutsche als auch das norwegische Stromnetz erhöhen und insbesondere den Austausch von Strom aus erneuerbaren Energien – Wasserkraft aus norwegischen Pumpspeicherkraftwerken einerseits und Windkraft aus Deutschland andererseits – zwischen beiden Ländern ermöglichen und damit auch zum Ausgleich von fluktuierender Stromerzeugung beitragen. NordLink leiste damit auch einen wichtigen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen sowie zum Erreichen der europäischen Klimaschutzziele.

NordLink wurde von einem Konsortium realisiert, an dem die Übertragungsnetzbetreiber Statnett und TenneT sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau beteiligt sind. Altmaier kommentierte: „Das technisch anspruchsvolle Projekt konnte aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten innerhalb der erwarteten Planungszeit realisiert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das Projekt aktiv begleitet.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Start von NordLink: “…ein wichtiger weiterer Baustein der Energiewende!”