Am vergangenen Mittwoch, 28. April, hat das Bundesverkehrsministerium (BMVI) das erste Ergebnis des Standortwettbewerbs für das Technologie- und Innovationszentrum “Wasserstofftechnologie für Mobilitätsanwendungen“ ,das ITZ , bekannt gegeben. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute an anderer Stelle ausführlich darüber. Hier aber noch die Einzelheiten zur  Projektauswahl des Standortwettbewerbs.

"Mit Wasserstoff werden alle Regionen zu Gewinnern!“ ; Andy Scheuer
“Mit Wasserstoff werden alle Regionen zu Gewinnern!“ ; Andy Scheuer

Bundesverkehrsminister „Andy“ Andreas Scheuer hatte aber anlässlich der Bekanntgabe der ersten Gewinner auch verheißen : „Heute starten wir bei HyLand mit einer neuen Runde aus der Kategorie HyExperts. Ich möchte alle interessierten Regionen aufrufen, sich zu bewerben. Mit Wasserstoff werden alle Regionen zu Gewinnern!“

Hier nun Einzelheiten zur Projektauswahl des Standortwettbewerbs:

  1. Hydrogen and Mobility Innovation Center (HIC) in Chemnitz:

Das HIC bündelt die Expertise von 25 Partnern (Wirtschaft, Forschung, Politik, Verbände und Ausbildung), um den Aufbau von Wertschöpfung auf Basis von Brennstoffzellen für Fahrzeuganwendungen voranzutreiben. Dabei steht nicht nur die Wirtschaftsregion Chemnitz im Fokus. KMUs, Automobilzulieferer und Industrieunternehmen aus ganz Deutschland haben im HIC die Möglichkeit, ihre Innovationen zu testen, zu zertifizieren und neue Standards für den Weltmarkt zu entwickeln.
2. Technologie-Anwenderzentrum Wasserstoff (WTAZ) in Pfeffenhausen:

Die HyPerformer Region HyBayern setzt mit der Planung des WTAZ auf die Beschleunigung des Technologietransfers von der Forschung in die Industrie und bietet Unternehmen eine durchgängige Unterstützung von der angewandten Forschung über Entwicklung, Testing, Zertifizierung bis zur Standardisierung an. Ein Anwendungsschwerpunkt liegt auf Flüssigwasserstoff, der bislang einzigartig in Deutschland ist.
3.Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologien (TIW) in Duisburg:

Das TIW deckt das ganze Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Testung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Straßen-, Schienen-, Wasser- und Flugverkehr sowie Aus- und Weiterbildung ab, insbesondere für Startups und KMUs. Über Satelliten bei den Konsortialpartnern begleitet es Produktentwicklungen von der Idee bis zur Anwendung. Seine internationale Standardisierungs- und (Prä-)Normierungsarbeit bietet Investitionssicherheit und versicherungsfähige Produkte.
Die Förderung im Detail

  • Als Empfänger der 400.000 Euro kommen ausschließlich Gebietskörperschaften in Frage, weshalb diese die Skizzen federführend einreichen müssen.
  • Förderfähig sind Ausgaben für Beratungs-, Planungs- und Dienstleistungen durch einen oder mehrere qualifizierte Dienstleister zur Erstellung des regionalen Konzepts. Teil dieser Ausschreibung können auch angemessene Umfänge zur öffentlichen Wahrnehmung sowie Partizipation sein, wenn diese sinnvoll und notwendig zur Erstellung des regionalen Konzepts sind.
  • Es handelt sich um eine Vollförderung, also 100 Prozent der Kosten bis max. 400.000 Euro werden gefördert (Voraussetzung ist, dass die Zuwendung keine Beihilfe darstellt).
  • Die Leistungen müssen von den Regionen selbst ausgeschrieben und vergeben werden, wofür ein öffentliches Vergabeverfahren gemäß den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben durchzuführen ist.
  • Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: “Deutschland wird Wasserstoffland”