Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter beklatschte am vergangenen Freitag, 11. Juni, das Eingeständnis des Unions-Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus zu steigenden Benzinpreisen.  Bei der Diskussion um künftige Benzinpreise standen bisher die Grünen, vor allem deren Kanzlerinnen-Kandidatin Annalena Baerbock im Fokus. »Ja, wir sagen, dass das schrittweise weiter angehoben werden muss auf die 16 Cent, die Robert Habeck  erwähnt hat«, sagte die designierte Kanzlerkandidatin ihrer Partei Ende Mai  in einer Sendung der Bild  Zeitung

"...Ambitionierter Klimaschutz wird uns alle fordern .....!"  Anton Hofreiter, Bild Achim Melde
“…Ambitionierter Klimaschutz wird uns alle fordern …..!” Anton Hofreiter, Bild Achim Melde

Nun bestätigte aber auch der Unions-Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus  am vergangenen Samstag, 11. Juni ,im ARD-Morgenmagazin:  “Benzin wird teurer, jetzt ein bisschen, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts wird es richtig teurer. Und er bestätigte sogar:  Dies sei bereits im Herbst 2019 so beschlossen worden. “Der Kampf gegen den Klimawandel, den wird es nicht umsonst geben.”

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter, beklatschte das Eingeständnis quasi  und  befand gegenüber Umwelt- und Energie-Report: „Gut, dass Ralph Brinkhaus zu den eigenen Beschlüssen steht. Ambitionierter Klimaschutz wird uns alle fordern. Die Union setzt dabei nahezu ausschließlich auf den Preismechanismus. Das wird in der Tat Preissteigerungen bedeuten, die weit über 16 Cent hinausgehen. Berechnungen zum Unionskonzept kommen auf Aufschläge bis zu 70 Cent. Das muss die Union den Menschen jetzt auch erklären.“

Hofreiter setzte sich und seine Partei gegenüber dem Mechanismus der Union jedoch ab und betonte: „Wir setzen hingegen auf einen breiten Instrumentenmix mit einem sozial gerechten CO2-Preis, aber auch auf ein starkes Ordnungsrecht. Ein solcher Instrumentenmix ist ökonomisch und sozial ausgewogener. Entscheidend ist zudem, dass wir einen starken sozialen Ausgleich schaffen. Das hat die Regierung aus Union und SPD bisher versäumt. Wir Grüne wollen den CO2-Preis zu 100 Prozent mit einem Energiegeld an die Bürgerinnen und Bürger zurückgeben. Und wir wollen ein spezifisches Förderprogramm für Geringverdiener, damit auch sie sich den Umstieg auf erneuerbares Heizen und E-Autos leisten können!“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Höhere Benzinpreise: Viel falscher Wirbel um den Vorstoß der Grünen…?