In Vorbereitung auf die 15. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (CBD COP 15), die nun aller Voraussicht nach  im Oktober in Kunming, China stattfindet, hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze am gestrigen Donnerstag, 17. Juni,  mit nationalen Akteuren über die Frage diskutiert, wie die weltweite Naturzerstörung aufgehalten und eine Trendwende zum Schutz der biologischen Vielfalt erreicht werden kann.

 Svenja Schulze:"...  jetzt beginnt das Jahrzehnt zur Wiederherstellung der Natur.!"    Svenja Schulze, bild steffen kugler bundesrg.
Svenja Schulze:”… jetzt beginnt das Jahrzehnt zur Wiederherstellung der Natur.!” Svenja Schulze, bild steffen kugler bundesrg.

Auf der CBD COP 15 soll ein neuer globaler Rahmen für biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 beschlossen werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete die Nationale Vorbereitungskonferenz mit einer Videobotschaft. Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Jugendbewegung, lokaler Ebene und des Parlamentes diskutierten anschließend die Frage “Was nehmen wir mit nach Kunming?”.

„Der Einsatz gegen das Artensterben ist neben der Klimakrise eine der zentralen Zukunftsaufgaben unserer Zeit“, konstatierte Svenja Schulze anlässlich der Konferenz und weiter bilanzierte sie „ Wir haben Jahrhunderte der Naturzerstörung hinter uns, jetzt beginnt das Jahrzehnt zur Wiederherstellung der Natur. Das gelingt, wenn wir alle Kräfte bündeln.”

Der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt, der auf der kommenden 15. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD COP-15) in Kunming, China, beschlossen werden soll, werde der wichtigste Handlungsleitfaden für unseren Umgang mit der Natur für die nächsten Jahrzehnte werden. Die gerade begonnene UN Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen 2021 bis 2030 unterstreiche dabei die enorme Bedeutung der kommenden Jahre für den Schutz von Biodiversität weltweit.

Bei der Umsetzung der Ziele des neuen globalen Biodiversitätsrahmens sind Länder, Städte, Kommunen und Landkreise wichtige Partner. Mit der sogenannten “Edinburgh-Erklärung” geben sie bereits jetzt ihrem Engagement in der internationalen Biodiversitätspolitik Ausdruck. Bundesministerin Svenja Schulze rief auch im Namen des Bundesamtes für Naturschutz und des Bündnisses Kommunen für biologische Vielfalt alle Städte, Kommunen und Landkreise in Deutschland auf, diese Erklärung in den kommenden Monaten zu unterzeichnen