Mit der Gründung der H2Global Stiftung am vergangenen Montag, 14. Juni,  durch 16 namenhafte stiftungsgründende Unternehmen ist nach Darstellung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) ein weiterer wichtiger Meilenstein für den internationalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff geschafft.

"Markthochlauf von grünem Wasserstoff geschafft..?!" Merkel, Altmaier und Kanzleramtschef Helge Braun ;  Bild Guido Bergmann, bundesrg
“Markthochlauf von grünem Wasserstoff geschafft..?!” Merkel, Altmaier und Kanzleramtschef Helge Braun ; Bild Guido Bergmann, bundesrg

Über die H2Global Stiftung werden grüner Wasserstoff oder Derivate im Ausland mit langfristigen Verträgen angekauft und in Deutschland über jährliche Auktionen wiederverkauft. Langfristige Abnahmeverträgen sollen so Planungs- und Investitionssicherheit für die Wirtschaft schaffen. Das BMWi unterstützt das Instrument mit ca. 900 Millionen Euro, um so zeitlich befristet die Differenz zwischen Ankaufspreis der Wasserstoffderivate und Verkaufspreis im Inland auszugleichen und so einen Anreiz für den Markthochlauf zu setzen.

„Unser Ziel ist es, einen schnellen Markthochlauf für grünen Wasserstoff und dessen Folgeprodukte zu fördern und dabei die langfristige Versorgung mit grünen Energieträgern in Deutschland zu sichern“, betonte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier anlässlich der Stiftungsgründung und damit des operativen Starts von H2Global

Mit der Stiftungsgründung und damit des operativen Starts von H2Global setze das BMWI  zugleich einen weiteren Baustein der Nationalen Wasserstoffstrategie um, erklärte Altmaier weiter.  Über das neue und innovative Instrument H2Global sei es möglich gemeinsam mit der Wirtschaft Wege aufzuzeigen, wie grüner Wasserstoff und dessen Folgeprodukte in Partnerländern wettbewerbsfähig und gleichzeitig nachhaltig produziert und exportiert werden können. Das Vergabeverfahren für die Derivate aus grünem Wasserstoff startet noch in diesem Jahr. Mit Lieferungen der Wasserstoffprodukte ist , laut Altmaier ab 2024 zu rechnen.