aktualis.  vierzehnuhr zehn)  Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am vergangenen Dienstag, 08.Juni,  ihren Entwurf für eine Nationale Wasserstrategie vorgelegt. Mit der Strategie will das Bundesumweltministerium (BMU), so wie es von der Ministerin vorgestellt wurde, die natürlichen Wasserreserven Deutschlands sichern, Vorsorge gegen Wasserknappheit leisten, Nutzungskonflikten vorbeugen, sowie den Zustand der Gewässer und die Wasserqualität verbessern.

 "Schon der Klimawandel stellt alte Gewissheiten zusehends in Frage. .....!" ; Svenja Schulze bild bundesrg.
“Schon der Klimawandel stellt alte Gewissheiten zusehends in Frage. …..!” ; Svenja Schulze bild bundesrg.

Mit dem zugehörigen Aktionsprogramm will  die Ministerin alle beteiligten Akteure in die Pflicht nehmen, bis 2050 für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu sorgen.

Svenja Schulze bestätigte anlässlich der Präsentation der neuen Strategie beim Wasser stehe Deutschland vor enormen Herausforderungen. Schon der Klimawandel stelle alte Gewissheiten zusehends in Frage. Sie erwähnte in dem Zusammenhang nicht, ob auch die Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Deutschland wolle weltweit Führungsnation Nr. 1  für Wasserstofftechnologie werden. Die Anwendung der  Technik im eigenen Land würde allerdings einen immensen Wasserverbrauch beinhalten.

Dazu passt eigentlich nicht die Erkenntnis der Bundesumweltministerin: „Drei Dürrejahre in Folge haben gezeigt, dass Deutschlands Wasserreichtum keine Selbstverständlichkeit mehr ist!“ Auch das Thema Wasserverschmutzung ist trotz einiger Erfolge noch lange nicht vom Tisch, so Svenja Schulze.  Ihr Ziel ist es, dass auch in 30 Jahren sauberes Wasser immer und überall in Deutschland ausreichend verfügbar ist.

Die Ministerin: „Damit das gelingt, müssen Grundwasser, Seen, Bäche und Flüsse in Deutschland

Wasser soll nicht zum begrenzenden Faktor für regionale Entwicklung werden.... ....?!
“Wasser soll nicht zum begrenzenden Faktor für regionale Entwicklung werden…. ….?!

sauberer werden. Auch brauchen Infrastruktur, Landnutzung und Stadtentwicklung eine bessere Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Wasser soll nicht zum begrenzenden Faktor für regionale Entwicklung werden. Mein Entwurf für eine Nationale Wasserstrategie bündelt die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen sowie Forschung, Zivilgesellschaft und Wasserwirtschaft. Erstmals in der Geschichte der deutschen Umweltpolitik verknüpfen wir in einer Strategie all das miteinander, was für eine sichere und dauerhafte Wasserversorgung nötig ist. Mit dem Entwurf der Nationalen Wasserstrategie sind wir auch international Vorreiter.”

Die Nationale Wasserstrategie des BMU analysiert die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in Deutschland bis zum Jahr 2050. Sie gliedert sich in zehn strategische Themenbereiche, die die nötigen Ziele und Maßnahmen umreißen. Im Kern des Entwurfs steht die Daseinsvorsorge. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen dementsprechend auch in Zukunft auf sichere, bezahlbare und leistungsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zählen können. Der Fokus liegt aber aus Sicht der Ministerin auch auf der Vorsorge für Tiere und Pflanzen. Gesunde Gewässer und ein funktionsfähiger Wasserhaushalt sind zentrale Voraussetzungen für den Erhalt einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Der Strategieentwurf betont überdies die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit Wasser und einer hohen Qualität unser Gewässer als Wirtschaftsfaktor. Da taucht  mit keinem Wort die Produktion von Wasser verschlingendem Wasserstoff auf.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht:“… die natürlichen Wasserreserven Deutschlands sichern …!”

und auch: Wasserstoffproduktion: Nationale Wasserstrategie vor größten Herausforderungen …

und auch: Wasserstoffproduktion hat beim Nationalen Wasserdialog keine Rolle gespielt