Die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman hat beim Treffen mit dem Staatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes Miguel Berger in Washington bestätigt, dass die Vereinigten Staaten gegen die Ostsee-Pipeline Nord-Stream 2 auftreten. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die auf der Website des US-Außenministeriums veröffentlicht wurde, berichtete am vergangenen Freitag, 18. Juni, die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten, vormals Sputnik-news.

"... mit US-Präsident Joe Biden am Rande des jüngsten G7-Gipfels über die umstrittene Gaspipeline gesprochen ...... Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden
“… mit US-Präsident Joe Biden am Rande des jüngsten G7-Gipfels über die umstrittene Gaspipeline gesprochen …… Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden

„Die stellvertretende US-Außenministerin betonte die Wichtigkeit der europäischen Energiesicherheit und bekräftigte erneut, dass die Vereinigten Staaten die Pipeline Nord Stream 2 ablehnen“, heißt es  in der Mitteilung.

Zuvor hatte die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel,  mitgeteilt, mit US-Präsident Joe Biden am Rande des jüngsten G7-Gipfels über die umstrittene Gaspipeline gesprochen zu haben, berichtete SNA weiter.

Das Thema  mögliche US-Sanktionen gegen die russische Gaspipeline spielten ja auch während der Regierungspressekonferenz in Berlin am Montag, 07. Juni, eine größere Rolle. Umwelt- und Energie-Report hatte am vergangenen Donnerstag, 17. Juni , berichtet, auch darüber welche Rolle die Ukraine dabei spielt , s. unten. Hier zunächst ein Ausschnitt, der die Gespräche der Staatssekretärin aus dem Auswärtigen Amt in Washington bestätigt. Während der Regierungspressekonferenz in Berlin  weitete ein Journalistenkollege das Thema aus: „Frage: … Gibt es mittlerweile Klarheit darüber, was die Bundesregierung der US-Seite dafür anbieten könnte, dass diese auf Sanktionen gegen Nord -Stream 2 verzichtet?“
Regierungssprecher Staatssekretär Steffen Seibert  dazu nüchtern: Es bleibt dabei: Wir haben ja in der vergangenen Woche darüber gesprochen, dass es Gespräche der Berater der Bundeskanzlerin und der Staatssekretärin aus dem Auswärtigen Amt in Washington gegeben hat und dass diese Gespräche fortgesetzt werden.
Auf die Zusatzfrage einer Kollegin : „Aber es gibt keine Klarheit darüber, was man der amerikanischen Seite anbieten könnte oder ob man ihr überhaupt etwas anbieten sollte?“… Kam dann doch  die Antwort von Andrea Sasse, der Sprecherin von Heiko Maas: : „Ich glaube, dazu können wir nur sagen: Der Inhalt dieser Gespräche ist selbstverständlich weiter vertraulich.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Regierungspressekonferenz: „… die Ukraine muss Gastransitland bleiben …!!!“