„Mit neun Industrie-Projekten gehen nordrhein-westfälische Unternehmen und Forschungseinrichtungen in die nächste Phase des so genannten Wasserstoff IPCEI (Important Project of Common European Interest). Zudem wird es ein europaweites Mobilitätsprojekt zur Errichtung einer Tankstelleninfrastruktur und Bereitstellung von Brennstoffzellen-Lkw geben, das aufgrund der zentralen Lage Nordrhein-Westfalens und seiner Bedeutung als Logistikstandort einen besonderen Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen haben wird“,erklärte am vergangenen Freitag, 28.Mai NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.

.... "Das ist für uns eine Win-Win-Situation. ....!" NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart
…. “Das ist für uns eine Win-Win-Situation. ….!” NRW-Wirtschaftsminister  Prof. Andreas Pinkwart

Am selben Tag hatten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Verkehrsminister Andreas Scheuer bekannt gegeben, dass sie 62 Wasserstoff-Großprojekte im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts (sog. Wasserstoff-IPCEI – Important Projects of Common European Interest) zur Förderung ausgewählt hätten. Umwelt- und Energie-Report hat berichtet, s. unten.

In den vergangenen Wochen und Monaten zuvor hatte die Bundesregierung zusammen mit den Bundesländern „…die besten und aussichtsreichsten Projekte“ aus Deutschland ausgewählt, mit denen der Aufbau einer europäischen grünen Wasserstoffwirtschaft beschleunigt werden soll. Bund und Länder werden hierfür circa acht Milliarden Euro bereitstellen. Am vergangenen Freitag wurden die Projekte, die für Nordrhein-Westfalen ins Rennen gehen, offiziell vorgestellt.

Durch zwei Projekte werden dabei auch der Strukturwandel im Rheinischen Revier beschleunigt und neue Arbeitsplätze geschaffen. Zum einen soll eine Produktion für Elektrolyseure zur Wasserstofferzeugung aufgebaut werden. In dem zweiten Projekt geht es darum, in der chemischen Industrie die Ammoniakproduktion durch den Einsatz von Wasserstoff klimaneutral zu gestalten.

Minister Pinkwart erfreut: „Das ist für uns eine Win-Win-Situation. Mit Wasserstoff können wir die verschärften Klimaschutzziele erreichen und gleichzeitig unseren Industrie- und Wirtschaftsstandort transformieren!“
Die folgenden Projekte aus Nordrhein-Westfalen gehen nun in das europaweite Matchmaking-Verfahren. Die ersten Projekte sollen nach erfolgreicher Bewilligung durch die EU-Kommission bereits im Jahr 2022 mit der Umsetzung beginnen. Für das Bundesland Nordrhein-Westfalen wird für die Umsetzung der IPCEI-Projekte ein Fördervolumen durch Bund und Land in Höhe von 1,65 Milliarden Euro erwartet. Gemeinsam mit der Initiative IN4climate.NRW wird die Landesregierung die Projekte weiterhin eng begleiten, gab Pinkwart weiter bekannt.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht in dem die Projekte vorgestellt werden: NRW-Stahlherstellung: Wasserstoff löst Kokskohle ab .. die Projekte