„Die Androhung der EU-Kommission, Deutschland wegen seiner jahrelangen Versäumnisse beim Schutz des Grundwassers vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen, ist eine erneute Klatsche für die Bundesregierung“, kommentierte am vergangenen Dienstag, 06. Juli,  kommentierte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe die aktuelle Entwicklung. Umwelt- und Energie-Report hatte bedrohliche Entwicklung immer wieder berichtet, s. unten.

".... eine erneute Klatsche für die Bundesregierung ...!"  Sascha Müller-Kraenner, DUH Bundesgeschäftsführer..!.“ Sascha Müller-Kraenner bild steffen kugler  duh
“…. eine erneute Klatsche für die Bundesregierung …!” Sascha Müller-Kraenner, DUH Bundesgeschäftsführer..!.“ Sascha Müller-Kraenner bild steffen kugler duh

Die erst ein Jahr alte Düngeverordnung, die das Grundwasser vor Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft schützen sollte, ist damit schon wieder hinfällig. Besonders schwer wiegt, laut Müller-Kraenner,  der Vorwurf der Kommission, 80 Prozent der Grundwasser-Überwachungsstellen und 96 Prozent der eutrophierten, also mit besonders viel Nitrat belasteten Oberflächengewässer lägen außerhalb der sogenannten roten Gebiete.

Die Ausweisung dieser mit gesundheitsschädlichem Nitrat belasteten Gebiete erfolgte offensichtlich nicht nach wissenschaftlichen Kriterien. „Um gewaltige Strafen zu Lasten der Steuerzahler nun zu vermeiden, muss die Bundesregierung unverzüglich handeln und ein Düngerecht vorgeben, das den Schutz des Wassers, unseres wichtigsten Nahrungsmittels, endlich sicherstellt“, fordert der DUH-Bundesgeschäftsführer.  „Das Schreiben der EU-Kommission verdeutlicht einmal mehr, dass unsere Klage gegen die Bundesregierung wegen der Nicht-Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie dringend notwendig ist“ , erinnert Müller-Kraenner.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht : Nicht-EU-konforme Düngung: Umweltschäden von etwa drei Milliarden Euro pro Jahr

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