„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Wetterextreme als Folge des Klimawandels auch in Deutschland bittere Realität sind und nun die Lehren aus der Hochwasserkrise ziehen“, forderte  Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), am vergangenen Montag, 19. Juli, und zeigte sich anlässlich der Unwetterkatastrophen, der massiven Schäden und der vielen Toten und Verletzten in mehreren deutschen Bundesländern tief betroffen.

"..Verfahren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien schnell zu beschleunigen....!" Simone Peter
“..Verfahren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien schnell zu beschleunigen….!” Simone Peter

Auch sie konstatierte es gehe  jetzt es in erster Linie darum, den betroffenen Regionen schnell und umfassend zu helfen. Auch die Handlungsfähigkeit des Katastrophenschutzes sei künftig vollständig sicherzustellen. Dazu gehört neben umfassender Klimaanpassung auch das Engagement für mehr Klimaschutz zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen. „Den zahlreichen Bekenntnissen von Politikern in diesen Tagen muss nun konkretes Handeln folgen“, fordert Simone  Peter. Als konkrete Maßnahme sei deshalb baldmöglichst ein Bund-Länder-Programm für Erneuerbare Energien aufzusetzen. Mit diesem müssten die im Juni angepassten Ziele des Klimaschutzgesetzes erreichbar gemacht werden.

„Worauf es jetzt ankommt, ist eine konzertierte Abstimmung zwischen Bund und Ländern unter Einbeziehung der kommunalen Ebene, um Verfahren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien schnell zu beschleunigen. Das Zeitfenster noch in dieser Legislatur zu handeln, ist vorhanden“, bilanzierte die BEE-Präsidentin.
Der Bundestag habe für September noch eine Sitzungswoche angekündigt. Diese dürfe nicht dem Wahlkampf untergeordnet werden. „Hier lassen sich konkrete Beschlüsse treffen, die schnell zu Genehmigungen, zu Bau und Inbetriebnahme von Erneuerbare Energien-Anlagen im Stromsektor führen, aber auch den Wärme- und Verkehrssektor schneller auf die Klimaziele ausrichten“, mahnte Simone Peter.