Anlässlich des zehnten Jahrestages des parteiübergreifenden Atomausstiegsbeschlusses am Mittwoch, 30. Juni 2011 im Deutschen Bundestag warnten gestern, Mittwoch 30. Juni, Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Wolfram König auch vor den immer noch unbeherrschbaren Risiken der Atomkraft. Ihre umfassende Position zur Vollendung des Atomausstiegs hatte Svenja Schulze kürzlich  erst in einem 12-Punkte-Plan vorgelegt. Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht,( s. unten)

"...der international tätigen Atomindustrie ein Riegel vorschieben...!!!!
“…der international tätigen Atomindustrie einen Riegel vorschieben…!!!!   Anti-Atom-Demo in Lingen

Wie unbedingt richtig die beiden Svenja Schulze und Wolfram König damit liegen belegten gestern, am Mittwoch, die Warnungen des Bündnisses „AtomkraftgegnerInnen im Emsland“ (AgiEL) und der Elternverein Restrisiko Emsland . Sie haben sich erneut für die Schließung der bundesweit letzten Brennelementefabrik in Lingen und gegen eine dortige französisch-russische Geschäfts-Kooperation ausgesprochen.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), in dem beide Initiativen organisiert sind, unterstützt deren Forderungen. „Gerade in Lingen muss der international tätigen Atomindustrie ein Riegel vorgeschoben werden. Und die Brennelementefabrik sowie auch das AKW Lingen 2 müssen stillgelegt werden, und das möglichst sofort. Es darf kein weiterer Atommüll in Lingen produziert werden und Brennelemente aus Lingen dürfen nicht länger den Betrieb von Atomkraftwerken in aller Welt garantieren“, fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU weist darauf hin, dass bereits mehr als 350 Initiativen und Verbände mit der Lingen-Resolution die sofortige Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen sowie des AKW Lingen 2 fordern.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: „Atomrisiken in Europa reduzieren…!!!“