Am kommenden Donnerstag macht ja bekanntlich Bundeskanzlerin Angela Merkel beim neuen US-Präsidenten Joe Biden ihren Antrittsbesuch  in Washington. Putins-Gasröhren sind dann mit Sicherheit  dabei auch ein zentrales Thema. Denn Joe Biden ist , wie sein Vorgänger Donald Trampel Trump, auch ein Gegner der Gaspipeline Nord-Stream 2, die von Russland direkt nach Deutschland führt und  an der zur Zeit die letzten Kilometer zu Ende gebaut werden sollen.

"... Wie geht's weiter mit der umstrittenen Gaspipeline .........? Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden
“… Wie geht’s weiter mit der umstrittenen Gaspipeline ………? Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden

Biden verhält sich allerdings beim möglichen Wegräumen dieses zwischen den USA und Deutschland störenden riesigen Energiebrockens etwas diplomatischer, ja, doch verbindlicher als sein Vorgänger. Die gegenwärtige US-Regierung hat bei allen Vorbehalten gegen die Pipeline, die aus ihrer Sicht Deutschland von Moskau zu abhängig mache, auch eigene energetische Vorstellungen , sie möchte von Berlin ungewolltes Fracking-Gas verkaufen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz  verweist, wenn der Streit zwischen beiden Ländern in der Sache zu sehr eskaliert, auch deutlich darauf hin, dass die USA zwar auf die Energie -Abhängigkeit der Deutschen von Russland im Zusammenhang mit der  Gaspipeline verweisen, aber selbst riesige Mengen Schweröl aus Russland importieren. Das aber in der Vergangenheit auch immer die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik- news, heute umbenannt in SNA-Nachrichten  in der Berichterstattung herausgestellt.

Von westlicher Seite wird im Zusammenhang mit der neuen Gaspipeline Nord-Stream 2 immer wieder bei politischen Auseinandersetzungen verdeckt ins Spiel gebracht  die Pipeline könne wohl zu Ende gebaut werden das heiße aber nicht, dass sie auch dann liefern müsse. Sollte Kreml-Chef Wladimir Putin mit politischen oder militärischen Aktionen zu sehr aus dem Ruder laufen, könnte das auch dazu führen, dass die Pipeline gar nicht in Betrieb geht.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Nord-Stream 2: “…halbwegs gesichtswahrend aus diesem Possenspiel herauskommen…“