„Die Nachfrage nach Lithium, Seltenen Erden, Nickel, Kobalt und weiteren Hightech-Metallen, die für Technologien zur Erreichung der Klimaneutralität unerlässlich sind, wird bis 2040 deutlich ansteigen“, konstatierte Elisabeth Winkelmeier-Becker , Parlamentarische Staatssekretärin (BMWI) und Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Umsetzung der internationalen Initiative für mehr Transparenz im rohstoffgewinnenden Sektor (EITI),  am vergangenen Mittwoch, 21. Juli, im Rahmen

„Trinkwasser ist in Deutschland ein Markenzeichen. / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)
“…vor dem Hintergrund der ehrgeizigen Klimaziele Deutschlands und der EU!” E. Winkelmeier-Becker Fotograf: Tobias Koch

einer Videokonferenz mit den Rohstoffkompetenzzentren in Australien, Chile, China und Peru sowie der Deutschen Rohstoffagentur (DERA). Die Staatssekretärin wollte sich so vor dem Hintergrund der ehrgeizigen Klimaziele Deutschlands und der EU einen aktuellen Überblick über die Lage an den internationalen Rohstoffmärkten zu verschaffen.

Und sie hob noch mal wie wichtig dieser Überblick, die Einschätzung sei  , „…da wir viele dieser Rohstoffe importieren müssen. Lithium, als zentraler Bestandteil von Batterien insbesondere für Elektroautos, ist dabei ein wesentlicher Faktor. Mit einer neuen deutsch-chilenischen Lithium-Arbeitsgruppe starten wir daher einen engen Dialog mit Chile, einem wichtigen Lithium-Lieferanten. Mit einer stärkeren Fokussierung auf Recyclingrohstoffe greifen wir zudem die Aktivitäten der neuen Dialogplattform Recyclingrohstoffe der Deutschen Rohstoffagentur auf und heben sie auch auf die internationale Ebene.“

Die vom Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe an der AHK Chile ins Leben gerufene deutsch-chilenische Arbeitsgruppe zu Lithium geht bereits Ende Juli an den Start. Umwelt- und Energie-Report hatte bereits berichtet, s. unten! Im Rahmen des Dialoges zwischen Unternehmen aus beiden Ländern wird die Arbeitsgruppe  den Fokus insbesondere auf das Thema Nachhaltigkeit beim Lithiumabbau legen. Mit Blick auf eine möglichst CO2-arme Produktion werden zukünftig Recyclingrohstoffe an Bedeutung gewinnen. Um diese Entwicklung auch in rohstoffreichen Ländern voranzutreiben, will das BMWI gezielt Synergieeffekte zwischen der von der DERA kürzlich neu ins Leben gerufenen Dialogplattform Recyclingrohstoffe  und den Kompetenzzentren schaffen.

Deutschland verfügt mittlerweile über acht durch das BMWi geförderte Kompetenzzentren für Bergbau und Rohstoffe in rohstoffreichen Ländern. Sowohl die Kompetenzzentren als auch die DERA gehen auf Maßnahmen der Rohstoffstrategie der Bundesregierung zurück. Sie beraten Unternehmen, Politik und Wissenschaft zu aktuellen rohstoffwirtschaftlichen Fragen. In einer aktuellen Studie hat die DERA den Rohstoffbedarf für 33 Zukunftstechnologien für das Jahr 2040 ermittelt, gab das BMWI in einem gesonderten Statement im Rahmen der Videokonferenz bekannt.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Wasserstoff: Gemeinsame “Leuchtturmprojekte” mit Chile?