Schicksal, Vorsehung? Auf jeden Fall ein dramatischer Zusammenprall der Ereignisse!  Die NRW-Landesregierung , geführt von Armin Laschet , seit Januar des Jahres 2021 Bundesvorsitzender der CDU und inzwischen auch  Spitzenkandidat der CDU/CSU im Kampf um das Kanzleramt, hat als erste, für das bevölkerungsreichste  Bundesland das bundesweit  erste eigenständige Klimaanpassungsgesetz beschlossen. Umwelt- und Energie-Report hatte bereits  berichtet, dass der NRW-Landtag das Gesetz am Donnerstag, 01. Juli, abgesegnet hatte,  s. unten.

Diese Horroreindrücke ungefiltert  selbst aufzunehmen…! v. l. Landrat Sebastian Schuster, CDU, Ministerpräsident und CDU-Bundesvorsitzender Armin Laschet, CDU und Innenminister Horst Seehofer, CSU; Bild: NRW Mark Hermenau

Und keine 14 Tage später wird das Land von einer unglaublichen  Unwetterkatastrophe (14. / 15. Juli) getroffen. Bisher beschaulich dahinfließende Flüsse und Flüsschen schwollen  zu  tödlichen Strömen an,  die auch Straßen unterspülten,  komplette Gebäude mit sich erissen und sogar Erdrutsche ausgelöst haben. Es tauchten und tauchen immer wieder  im Fernsehen und in den gedruckten Medien Bilder  auf  , die man fast für unwirklich halten kann und konnte. Die Kanzlerin, Angela Merkel, Bundesinnenminister Horst Seehofer und auch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier erschienen in den Unglückgebieten um den Opfern und Betroffenen  ihre Anteilnahme zu zeigen und diese Horroreindrücke ungefiltert  selbst aufzunehmen.

Man glaubt es kaum: Bereits am Mittwoch, 07. Juli, also eine Woche vor dem Drama, hatte Umwelt- und Energie- Report noch berichtet  NRW-Umweltministerin Ursula Heinen- Esser habe am Vortag mit eindringlichen Worten zu einer umfassenden Klimawandel-Vorsorge auf allen Ebenen aufgerufen und darauf verwiesen   zur Umsetzung und Unterstützung bei der Klimafolgenanpassung habe das Umweltministerium eine 15-Punkte-Offensive erarbeitet.

Anlässlich der Präsentation des neuen Klimagesetzes im Landtag hatte die Ministerin  selbst auf die Dramatik der Lage mit deutlichen Worten hingewiesen: „Mit fortschreitenden Klimaänderungen drohen große ökologische und ökonomische Schäden und nicht zuletzt Gefahren für Leib und Leben. Die zurückliegenden Jahre haben es deutlich gezeigt: Der Klimawandel ist Realität und vor unserer Haustür angekommen. Parallel zum Klimaschutz müssen wir daher mit aller Kraft die Widerstandsfähigkeit von Umwelt, Natur und Menschheit stärken. Das Klimaanpassungsgesetz ist ein wichtiger Schritt, mit dem

"... drohen große ökologische und ökonomische Schäden und nicht zuletzt Gefahren für Leib und Leben …!" ...Ursula Heinen-Esser, bild nrw Mark Hernenau
“… drohen große ökologische und ökonomische Schäden und nicht zuletzt Gefahren für Leib und Leben …!” Ursula Heinen-Esser, bild nrw Mark Hernenau

wir den unabwendbaren Klimafolgen vorbeugen.”

Als Kanzler oder auch als bleibender Ministerpräsident und CDU-Bundesvorsitzender müssen Laschet und auch die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser  nun selbst  mit entsprechenden Maßnahmen beweisen, dass sie die Lage nicht nur mit dramatischen Worten beschreiben können, sondern auch begriffen haben, dass konkret gehandelt werden muss. Daran werden sie die Bürger messen.

diese Horroreindrücke ungefiltert  selbst aufzunehmen; Armin Laschet und Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, Bild NRW Ralph Sondermann

Aus eigenem Erleben des Verfassers dieses Berichts: Bisher hatten der Landrat des zweitgrößten deutschen Landkreises, Stadt  und Wasserverband im Rhein-Sieg-Kreis bei schon sehr spektakulären Wetterlagen in denen kleine Bäche wie der Siemensbach in Sankt Augustin , bei Starkregen über die Ufer getreten waren und Keller vollliefen darauf verwiesen die Anwohner müssten selbst …Vorsorge tragen.

Die Anwohner bearbeiteten schon seit zehn Jahren die Kommune und den Kreis ein Rückhaltebecken oberhalb des Bachlaufes der bereits über die Ufer getreten war, zu errichten. Das  sei zu aufwendig, zu teuer erhielten sie schließlich zur Antwort.  Da war man also  bereit, die Anwohner die Folgekosten tragen zu lassen. Nun aber, nachdem man aktuell erlebt hat, dass kleine Bachläufe nicht nur Anwohnergebäude an Bachläufen überspülen, sondern dann auch so weit ansteigen können, dass ganz Siedlungen über- und unterspült  werden können, in reißenden Fluten versinken können, wird man seitens der Verantwortlichen so nicht mehr weiterkommen!!!

 

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: In NRW: „… drohen große Gefahren für Leib und Leben…!“

und auch: Klima-Beschwerde beim  Bundesverfassungsgericht: Klatsche für Kanzlerkandidat Laschet

und auch unseren heutigen Bericht: Wald: “Erst Stürme, Dürren und Brände, jetzt Starkregen!”