„Der UNICEF-Klima-Risiko-Index offenbart, wie massiv die Rechte von Kindern weltweit durch die Auswirkungen der Klimakrise bedroht und verletzt werden. Bereits heute spüren fast alle Kinder weltweit die Folgen der Erderhitzung“, mahnten am vergangenen Freitag, 20. August, Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der Grünen im Bundestag , und Kai Gehring, Mitglied der Grünen  im Bundestagsausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

...wie massiv die Rechte von Kindern weltweit durch die Auswirkungen der Klimakrise bedroht und verletzt werden...!" U u.E
…wie massiv die Rechte von Kindern weltweit durch die Auswirkungen der Klimakrise bedroht und verletzt werden…!” U u.E

Auch Berechnungen von Agora Energiewende, die bereits am vergangenen Montag, 16. August, veröffentlicht wurden, auch Umwelt- und Energie-Report hatte umfänglich berichtet, s. unten, zeigen:„Im Wahljahr 2021 wird Deutschland den höchsten Anstieg der Treibhausgasemissionen seit 1990 verzeichnen. Das übertrifft selbst den Anstieg nach der Wirtschaftskrise 2009/2010″, betonte  Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. 2010 waren Deutschlands Treibhausgasemissionen um rund 33 Millionen Tonnen CO₂ angestiegen. „Deutschland fällt 2021 sogar hinter sein 2020er-Klimaziel zurück, denn wir liegen nur noch 37 Prozent unter dem Niveau von 1990“, zeigte sich Graichen bei Vorstellung des Berichts empört.

Die beiden Grünen-Sprecher/in: Margarete Bause und Kai Gehring betonen auch deshalb zu Recht :Extremwetterereignisse wie Wirbelstürme, Überschwemmungen oder Dürren zerstörten Lebensgrundlagen von Kindern  unmittelbar. „…Gleichzeitig wirkt sich die Klimakrise auch auf ihre Gesundheit und Bildungschancen aus und raubt ihnen damit Chancen auf eine lebenswerte Zukunft !“

"Wir müssen jetzt handeln, damit sowohl die Kinder als auch künftige Generationen einen lebenswerten Planeten vorfinden...!" Margarete Bause, bild grüne
“Wir müssen jetzt handeln, damit sowohl die Kinder als auch künftige Generationen einen lebenswerten Planeten vorfinden…!” Margarete Bause, bild grüne

Besonders gefährdet sind demnach Kinder, die ohnehin bereits in Armut, bewaffneten Konflikten und Vertreibung aufwachsen, zum Beispiel in Afghanistan, Bangladesch, Niger, Jemen oder dem Südsudan. Klima- und umweltbedingte Gefahren, Schocks und Belastungen stehen in Wechselwirkung und können sich gegenseitig verschlimmern. Auch das mache der UNICEF-Klima-Risiko-Index -Bericht unumstößlich klar.

Und sie fordern: „Wir müssen jetzt handeln, damit sowohl die Kinder als auch künftige Generationen einen lebenswerten Planeten vorfinden“ Erst vor wenigen Tagen habe der Weltklimabericht offenbart, dass die Weltgemeinschaft Gefahr läuft, selbst das Zwei-Grad-Ziel nicht einhalten zu können. Das hätte verheerende Folgen – insbesondere für Kinder und Jugendliche. Forderung der beiden  Grünen: „Ihre Menschenrechte auf Leben, angemessene Lebensbedingungen, Bildung und Gesundheit müssen geschützt und verteidigt werden. Entscheidungen, die heute gefällt werden, betreffen die Zukunft von Kindern und Jugendlichen direkt. Deswegen brauchen sie mehr politisches Mitspracherecht und müssen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.!“

Margarete Bause und Kai Gering konstatieren: „Wir Grünen übernehmen Verantwortung. Dazu haben wir ein Klimaschutz-Sofortprogramm vorgelegt, das auch dazu beiträgt, die Rechte von Kindern zu schützen. Denn Kinderrechte sind Menschenrechte, und Klimaschutz ist Menschenrechtsschutz !“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Klimaneutralität: Sofortprogramm für die ersten hundert Tage der nächsten Regierung