“Alle Alarmglocken schrillen, aber die Feuerwehr bleibt in der Garage! Die Regierungen dieser Welt handeln beim Klimaschutz bisher nicht im Einklang mit der Wissenschaft und damit verantwortungslos und grob fahrlässig“, beklagte am vergangenen Montag  der Klima- und Energiepolitiker der Linken im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin, nachdem am selben Tag die dramatischen Highlights des  neuen Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC  bekannt wurde.

" Es muss ein ordnungspolitischer Klimaturbo gezündet werden!";  Lorenz  Gösta Beutin
” Es muss ein ordnungspolitischer Klimaturbo gezündet werden!”; Lorenz Gösta Beutin

Und Beutin konstatiert: Die Folgen des menschengemachten Klimawandels kommen wegen der interessengeleiteten Schlafwagenpolitik der Mächtigen schneller, häufiger und zerstörerischer als erwartet.

Damit stelle der Weltklimabericht auch der Bundesregierung ein Zeugnis des Versagens aus, so Beutin und er verweist weiter darauf  immerhin sei Deutschland ja das Land, das auf Platz 4 der Länder weltweit stehe, die seit der fossilen Industrialisierung am meisten vom CO2-Klimakiller in die Atmosphäre ausgestoßen haben. Der Linken-Politiker: „Das Weltklima ist nicht in Regierungsrunden verhandelbar. Die neuen Erkenntnisse übertreffen die jahrzehntelangen Warnungen der Klimawissenschaftler*innen. Die Klimakrise wird die Kluft zwischen Arm und Reich und zwischen globalem Norden und Süden weiter vertiefen. Ein Weiter-So-Tempo beim Abschied von Öl, Gas und Kohle wird die Lebensgrundlagen der Erde zerstören!“

Beutin legt die Karten auf den Tisch und erklärt: „Die Linke im Bundestag fordert die Ausrichtung der deutschen Klimapolitik an Wissenschaft und CO2-Budgetansatz statt am Aktienkurs von VW, Lufthansa und RWE. Der Öffentlichkeit muss reiner Wein eingeschenkt werden, wie viel klimaschädliche Emissionen Deutschland im Einklang mit dem Parisabkommen noch ausstoßen darf. Damit Deutschland endlich einen fairen und sozial gerechten Beitrag zum weltweiten Klimaschutz beiträgt muss ein ordnungspolitischer Klimaturbo gezündet werden: Kohleausstieg auf 2030 vorziehen, Gasausstiegsgesetz, Klimaneutralität 2035.”