Mit dem neuen Förderprogramm pro-gres.nrw – Klimaschutztechnik, das NRW– Energie- und Innovationsminister Andreas Pinkwart am vergangenen Mittwoch vorstellte, werden u.a. Energiespeicher in Kombination mit Photovoltaikanlagen und komplette Energiesysteme, die mit Wasserstoff arbeiten, gefördert.

Pinkwart wies in dem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin NRW setze sich neue ambitionierte Ziele und entwickele konkrete Maßnahmen, damit Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen klimafreundliche Lösungen umsetzen können.. Künftig werden auch innovative Lösungen wie Agri-PV in der Landwirtschaft und schwimmende Floating-PV-Anlagen auf Gewässern unterstützt. Mit diesen und anderen Maßnahmen will das Land den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2030 auf 50 Prozent steigern.

"...Statt ständig über einen noch schnelleren Ausstieg aus Kohle, Gas oder Verbrennungsmotoren zu diskutieren„..“ ; Andreas Pinkwart, bild nrw R. Sondermann
“…Statt ständig über einen noch schnelleren Ausstieg aus Kohle, Gas oder Verbrennungsmotoren zu diskutieren„..“ ; Andreas Pinkwart, bild nrw R. Sondermann

Minister Pinkwart: „Statt ständig über einen noch schnelleren Ausstieg aus Kohle, Gas oder Verbrennungsmotoren zu diskutieren, brauchen wir einen kraftvollen Einstieg in neue Technologien für die nachfossile Zeit“, warb der Minister für die Aktion seines Hauses und feierte  noch mal  seine Wortschöpfung „nachfossil“!

Und er betonte  dazu brauchte es Innovation und Investition – in Erneuerbare Energien, Netze, Speicher und intelligente Energie-Systeme, um die Versorgung auch zukünftig zu sichern.  und  dabei helfe die neue Förderrichtlinie ‚Klimaschutztechnik‘Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen, innovative technische Lösungen umzusetzen.

Seit Jahresbeginn wurden im Vorgängerprogramm progres.nrw – Markteinführung mehr als 18.000 Zuwendungsbescheide mit einer Fördersumme von 30,5 Millionen Euro bewilligt. Rund 22 Millionen Euro gingen allein in die Förderung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik, mit jeweils knapp zwei Millionen Euro förderte das Land Lüftungsanlagen und Geothermie.

Für die Fortführung unter dem neuen Titel „Klimaschutztechnik“ wurden wesentliche Förderbausteine überarbeitet. Unter anderem wird mit der neuen Richtlinie ermöglicht, komplette Energiesysteme klimafreundlich umzurüsten. Ebenfalls neu ist die übersichtliche und zielgruppengerechte Aufbereitung des Programmes in die vier Module “Erneuerbare Energien”, “Energiesysteme für klimagerechte

"... ein weiterer Impuls für den Photovoltaik-Ausbau in Nordrhein-Westfalen ...; bild U+ E
“… ein weiterer Impuls für den Photovoltaik-Ausbau in Nordrhein-Westfalen …; bild U+ E

Gebäude”, “Energiewende im Quartier” und “Modellprojekte.NRW”, hieß es in einem gesonderten Statement des NWR- Wirtschaftsministeriums dazu.

Mit der Neufassung des Förderprogramms soll auch  ein weiterer Impuls für den Photovoltaik-Ausbau in Nordrhein-Westfalen gegeben werden. Neben klassischen PV-Freiflächenanlagen werden nun unter anderem innovative Photovoltaik-Anwendungen wie die Agri-Photovoltaik – also die gleichzeitige Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft und die PV-Stromproduktion gefördert. Finanzielle Anreize werden auch für die Errichtung von schwimmenden Photovoltaik-Anlagen (Floating-PV) gesetzt. Dadurch können Seeflächen für den Ausbau der Erneuerbaren erschlossen werden. Die bereits bestehende erfolgreiche Förderung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen wird fortgesetzt. Um bisher ungenutzte Potenziale zu erschließen, werden nun zudem Beratungsleistungen zum Photovoltaik-Ausbau unterstützt.

Neben Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen sollen  auch die Kommunen. vom neuen Programm profitieren.  Konkret werden Beratungsleistungen und Photovoltaik-Anlagen in Kombination mit einem Batteriespeicher auf kommunalen Gebäuden gefördert.