Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte ja  bereits vor längerer Zeit in einem breiten transatlantischen Bündnis Widerstand gegen die Ankündigung einer strategischen Zusammenarbeit der kanadischen Vorhabenträgerin GNL Quebec mit der Hanseatic Energy Hub (HEH) angekündigt, die ein

"....klimapolitischer Nonsens ..!"  Sascha Müller-Kraenner, DUH Bundesgeschäftsführer..!.“ Sascha Müller-Kraenner bild steffen kugler  duh
“….klimapolitischer Nonsens ..!” Sascha Müller-Kraenner, DUH Bundesgeschäftsführer..!.“ Sascha Müller-Kraenner bild steffen kugler duh

LNG-Import-Terminal im niedersächsischen Stade errichten möchte. Nun kam die Erfolgsmeldung. Am Freitag, 27. Juli, konnte die DUH die kurz von der Regierung von Quebec zuvor gefällte Entscheidung entgegennehmen,  das geplante Export-Terminal für Flüssigerdgas im kanadischen Saguenay nicht zu genehmigen.

„Die Regierung von Quebec hat mit dieser Entscheidung die Zeichen der Zeit erkannt“, kommentierte Sascha Müller-Kraenner den Schritt der Regierung von Quebec.  Eine neue fossile Mega-Infrastruktur sei  klimapolitischer Nonsens „…und kann gerade auch deshalb keinen nachhaltigen Beitrag zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung leisten. Ganz im Gegenteil: Kanada erspart sich mit der Absage wirtschaftliche Verluste, verringert die zukünftige Abhängigkeit von fossilen Energien und macht den Weg frei für die Transformation hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien.!“ Und dann richtete er den Blick nach Niedersachsen  und mahnte: „ Der Landesregierung von Niedersachsen und der Vorhabenträgerin des geplanten LNG-Terminals in Stade kann man nur raten, sich daran ein Beispiel zu nehmen!“

Laut DUH hätte das gesamte Projekt die Treibhausgasbilanz Kanadas laut der Umweltbehörde der Provinz um jährlich acht Millionen Tonnen verschlechtert. Neben dem Export-Terminal wäre auch eine 780 Kilometer lange Pipeline nötig gewesen, um gefracktes Erdgas aus Westkanada an die Ostküste zu bringen und es von dort aus per Schiff unter anderem auch nach Deutschland zu transportieren.

Andy Gheorghiu, Umwelt- und Klimaschutz-Campaigner und Mitglied im Klimabündnis gegen LNG fordert: : „Auch für Stade und alle anderen deutschen Orte, an denen LNG-Terminals geplant sind – so wie Brunsbüttel – wird es nun höchste Zeit, endlich aus ihrem fossilen Fiebertraum aufzuwachen!“