„Die Ladeinfrastruktur muss in den nächsten Jahren massiv weiter ausgebaut werden“, forderte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung am vergangenen  Mittwoch , 18. August. Am selben Tag  tagte die Konzertiere Aktion Mobilität zur Zukunft des Automobilstandortes Deutschland.

" unbürokratische Bereitstellung von Flächen für Ladestationsstandorte..." Kerstin Andreae , foto grüne
” unbürokratische Bereitstellung von Flächen für Ladestationsstandorte…” Kerstin Andreae , foto grüne

Die Vorsitzende wies vor allem darauf hin die Unternehmen brauchten für einen massiven Ausbau Planungssicherheit. Ständige neue Vorgaben für technische, aber nicht notwendige Nachrüstungen zögerten n den Ausbau hinaus und verteuerten ihn unnötig.

„Auch bezüglich des am Montag angekündigten Schnellladeprogramms steht zu befürchten, dass es zu einem Zweiklassensystem kommt“, konstatierte Kerstin Andreae. Umwelt- und Energie-Report hatte ausführlich über die Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Andy Scheuer berichtet, s. unten.

Die BDEW-Spitzenfrau analysierte anlässlich Scheuers Vorgaben zum Ausbau: „ Auf der einen Seite das subventionierte, preisregulierte Deutschlandnetz und auf der anderen Seite die auf eigenes Risiko von

"...die auf eigenes Risiko von den Unternehmen aufgebaute Ladeinfrastruktur.“ Bild rwe
“…die auf eigenes Risiko von den Unternehmen aufgebaute Ladeinfrastruktur.“ Bild rwe

den Unternehmen aufgebaute Ladeinfrastruktur.“

Und sie forderte die Fesseln, „… die gelöst werden müssen, sind vor allem die schnelle und unbürokratische Bereitstellung von Flächen für Ladestationsstandorte und die Beschleunigung der behördlichen Genehmigungsverfahren. Darauf muss der Fokus auch der Bundesregierung liegen!“

Und weiter mahnte sie es sei  an der Zeit, die alte Welt hinter sich zu lassen und neue Allianzen einzugehen. „Wir fordern ein KEM, eine „Konzertierte Aktion Elektro-Mobilität“, damit endlich alle betroffenen Akteure an einem Tisch sitzen: Energie, Automobil, Wohnungswirtschaft, Einzelhandel, aber auch die Kommunen und die Verbraucherschützer können gemeinsam mit der Politik die drängendsten Fragen kurzfristig auszuräumen. Damit könnten wir einen kraftvollen und engagierten gemeinsamen Schritt nach vorne machen – für den Hochlauf der Elektromobilität“, stellte  Kerstin Andreae in Aussicht.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Schnellladesäulen: Start für Deutschlandnetz

und auch: Schnellladestationen: “Die größten Bremsklötze beim Ausbau werden nicht beseitigt…!”