Zum Abschluss der diesjährigen Weltwasserwoche hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze am vergangenen Freitag, 27. August, die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, sich für eine Wasser- und Sanitärversorgung für alle einzusetzen – eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

  „Wasser ist auch die Schlüsselressource zu einer klimaresilienten Zukunft ..." ; Svenja Schulze, Bild Guido Bergmann bmu
„Wasser ist auch die Schlüsselressource zu einer klimaresilienten Zukunft …” ; Svenja Schulze, Bild Guido Bergmann bmu

Anlässlich des Abschlussplenums der Weltwasserwoche, der führenden Veranstaltung zu globalen Wasserfragen, die am Freitag vom Stockholm International Water Institute (SIWI) ausgerichtet wurde und bei der Svenja Schulze inhaltliche  Eckpfeiler setzte  richtete die Ministerin den Blick  auch in die Zukunft und betonte eine  entscheidende Rolle spiele dabei die UN-Wasserkonferenz 2023 in New York.  Die Weltwasserwoche hatte sich mit dem Thema „Building Resilience Faster“ auch globalen Herausforderungen wie der Klimakrise, Wasserknappheit, Ernährungssicherheit und den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie angenommen.

Die Ministerin wies bereits vor ihrem Start nach Stockholm noch mal darauf hin : „Wasser ist auch die Schlüsselressource zu einer klimaresilienten Zukunft. Die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels 6 Wasser und Sanitärversorgung für alle muss daher dringend weltweit mehr Fahrt aufnehmen. Deutschland hat mit den „Bonn Water Dialogues for Results“ politische Empfehlungen erarbeitet, die von immer mehr Regierungen und Organisationen unterstützt werden. Ich lade alle, die noch nicht dabei sind, ein, sich anzuschließen.“

Svenja Schulze betonte auch noch mal darauf , dass Extremwetterereignisse bereits heute die Folgen der Klimakrise seien. Die Hochwasserkatastrophen in Westeuropa und China, verheerende Waldbrände am Mittelmeer und in den USA, die Dürre auf Madagaskar – die dramatischen Bilder seien  allgegenwärtig. „Wasser ist dabei das Medium, durch das die Auswirkungen am sichtbarsten werden. Rund 74 Prozent aller Naturkatastrophen zwischen 2001-2018 waren wasserbedingt, und mehr als drei Milliarden Menschen von Überschwemmungen und Dürren betroffen!“

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setze sich das BMU sowohl national als auch international

„Wasser und Sanitärversorgung für alle
„Wasser und Sanitärversorgung für alle…!”

für die beschleunigte Umsetzung des Nachhaltigen Entwicklungsziels (SDG) 6 der Agenda 2030 – „Wasser und Sanitärversorgung für alle“ ein. Im Juni hatte Svenja Schulze den Entwurf einer Nationalen Wasserstrategie vorgestellt, um die Wasserversorgung für Mensch und Umwelt in Deutschland dauerhaft zu sichern.

Aber auch über die Grenzen Deutschlands hinweg setze sich das BMU  für Wasser ein, beispielsweise durch den Vorbereitungsprozess der UN-Wasserkonferenz 2023 in New York. Als Teil davon hat das BMU in diesem Jahr einen internationalen Wasserdialog ins Leben gerufen – die „Bonn Water Dialogues for Results“. Die Ministerin ließ es sich in Stockholm nicht nehmen auch darauf hinzuweisen, der BMU  habe , gemeinsam mit Staaten aus allen Weltregionen, der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sowie relevanten internationalen Organisationen, „…und unterstützt durch weitere Bundesministerien, konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, um bis 2030 die wasserbezogenen Nachhaltigskeitsziele weltweit zu erreichen. Mit  einer virtuellen Ministerkonferenz im Juli mit Teilnehmenden aus 87 Ländern fanden diese BMU-Aktionen ihren Höhepunkt und die Ministerin kündigte an . Deutschland werde sich weiterhin aktiv in den Vorbereitungsprozess einbringen. Die Bundesregierung habe auch  bereits finanzielle und inhaltliche Unterstützung zugesagt.