“Der Bericht des Weltklimarats IPCC ist wieder einmal ein nicht mehr zu überhörendes Warnsignal“, konstatierte gestern, Montag 09. August, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek  anlässlich der gemeinsamen Präsentation des Berichts mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze in Berlin.

"...damit stehen wir natürlich und sehr klar in der Verantwortung ..."; Anja Karliczek
“…damit stehen wir natürlich und sehr klar in der Verantwortung …”; Anja Karliczek

Auch sie bestätigte dank verbesserter Beobachtungen, Messungen und Klimamodelle gebe es heute nicht mehr den geringsten Zweifel daran, „…dass wir Menschen es sind, die das Klima weltweit verändern. Damit stehen wir natürlich und sehr klar in der Verantwortung, auch gemeinsam etwas zu ändern!“

Und die Ministerin kündigte sofort an: „Wir werden deshalb nochmals spürbarer in Wissenschaft und Forschung investieren, um dem Klimawandel mit aller Kraft entgegenzutreten. Deutschland soll das Zentrum für die Entwicklung von klimafreundlichen Technologien werden. Hierzu zählen neben dem Grünen Wasserstoff für eine klimaneutrale Industrie auch Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre!“

Anja Karliczek kündigte an  in den kommenden Jahren gebe ihr Haus  allein für Forschung für Nachhaltigkeit mehr als vier Milliarden Euro aus, … beispielsweise für die E-Mobilität, Grünen Wasserstoff, für die Kreislaufwirtschaft und die Bildung für Nachhaltigkeit.

Und auch sie verwies auf die aktuelle Hochwasserkatastrophe in West- und Süddeutschland :  „Sie zeigt einmal mehr auf, dass wir uns auch auf Wetterextreme, die mit fortschreitendem Klimawandel häufiger erwartet werden, sehr gut vorbereiten müssen. Forschung muss dabei helfen, Extremwetter noch genauer regional vorherzusagen und Handlungsempfehlungen für kommunale und infrastrukturelle Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen in besonders durch Hitze und Überflutungen gefährdeten Gebieten zur Verfügung zu stellen!“

Wiederum verwies sie darauf: „ Mein Haus fördert die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zu Klimaauswirkungen und -anpassungen schon jetzt mit einem Volumen von 65 Millionen Euro pro Jahr. In Zukunft gilt es, die Forschungsergebnisse noch gezielter und vor allem schneller in die Anwendung bringen.”