Am vergangenen Freitag, 10. September, hat das Forschungsnetzwerk Wasserstoff eine Expertenempfehlung zum Forschungs- und Entwicklungsbedarf entlang der Wertschöpfungskette in der Wasserstoffwirtschaft vorgelegt, gab Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWI), am selben Tag bekannt.

"...dass Deutschland bei Wasserstoffinnovationen die Nummer 1 in der Welt wird ..."  ; Andreas Feicht ; zuvor VKU-Vize
“…dass Deutschland bei Wasserstoffinnovationen die Nummer 1 in der Welt wird …” ; Andreas Feicht ; zuvor VKU-Vize

„Wir möchten, dass Deutschland bei Wasserstoffinnovationen die Nummer 1 in der Welt wird“, setzte Feicht anlässlich der neuen Empfehlung das Ziel ganz hoch an.  „Damit der Markthochlauf gelingt und wir die Klimaziele erreichen, müssen wir jetzt die richtigen Fördermaßnahmen ergreifen“, betonte Feicht weiter und schob  dem  Forschungsnetzwerk dabei –  „als wichtigem Impulsgeber“ –  eine entscheidende Rolle zu. Denn die Wasserstoff-Expertinnen und -Experten in den deutschen Forschungseinrichtungen und Unternehmen wüssten  am besten, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Dieses Fachwissen werde unter anderem in die Erstellung einer Wasserstoff-Roadmap einfließen und so die Arbeit des Nationalen Wasserstoffrats unterstützen, kündigte der Staatssekretär an.

Das Forschungsnetzwerk wurde im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie eingerichtet und soll Fachleuten ein technologieoffenes, interdisziplinäres Forum rund um das Thema Wasserstoff bieten. Mit seinen mehr als 1.500 Mitgliedern deckt dabei das Forschungsnetzwerk Wasserstoff die gesamte deutsche Wasserstoffkompetenz im Bereich der angewandten Energieforschung ab. In seinen Empfehlungen  legt das Netzwerk dar, welche Aspekte in den kommenden Jahren schwerpunktmäßig erforscht werden müssen. Eine umfassende Forschungsagenda, welche die Netzwerkmitglieder aktuell vorbereiten, soll nun die vorliegende Expertenempfehlung ergänzen.

Das Forschungsnetzwerk war bereits in die Ausgestaltung des im Dezember 2020 veröffentlichten Förderaufrufs „Technologieoffensive Wasserstoff“ eingebunden. Der Förderaufruf ist auf große Resonanz gestoßen, betonte das BMWI. Knapp 200 Projektskizzen wurden eingereicht. Für erste Projektskizzen soll im Jahr 2021 bereits ein Fördervolumen von insgesamt über 70 Mio. Euro bewilligt werden.