Während der Wirtschaftsminister des größtes Bundeslandes NRW am vergangenen Freitag, 24. September, verkündete wie er sich künftige Gebäudeheizung vorstellen könne und eine Studie dazu präsentierte,  hatte die Deutsche Umwelthilfe zwei Tage zuvor die Deutsche Umwelthilfe (DUH) das in der letzten Kabinettssitzung der Bundesregierung  vor der Bundestagswahl beschlossene Gebäude-Sofortprogramm als Nebelkerze verurteilt.

"...Milliarden sind für den Klimaschutz im Gebäudesektor verloren...“; Barbara Metz
“…die Milliarden sind für den Klimaschutz im Gebäudesektor verloren…“; Barbara Metz

Das Programm des Wirtschafts- sowie Innenministeriums wurde nach Kritik des Expertenrats für Klimafragen um 5,7 Milliarden auf 11,5 Milliarden Euro aufgestockt. Dazu Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH:

„Die heute,  (22. September) beschlossenen Milliarden sind für den Klimaschutz im Gebäudesektor verloren“, urteilte Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäfts-führerin der DUH:  Und sie kritisierte weiter  in ihrer letzten Sitzung zeig die Bundesregierung ihre klimapolitische Einfallslosigkeit und versuche den selbst verursachten Stillstand im Gebäudesektor hinter der Ankündigung von Rekordsummen zu verstecken.

Dabei halten wir es weiterhin für höchst zweifelhaft, dass dieses Geld dort ankommt, wo es dringend benötigt wird. Ohne die Neuausrichtung der Förderprogramme auf den Bestand und eine Anhebung der Bau- und Sanierungsstandards auf ein klimazielkompatibles Niveau sind diese Zusagen vor allen Dingen eins: Milliardenschwere Subventionsprogramme für die Wohnungswirtschaft, um die Sanierungsfälle von morgen in Beton zu gießen. Hier wurde eine gewaltige Chance verspielt, die Förderprogramme mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen – dies muss prioritäre Aufgabe der neuen Bundesregierung werden. Jeder Euro im Gebäudesektor darf nur noch klimazielkonform ausgegeben werden.“