Die zentralen globalen Herausforderungen Klimawandel und Biodiversitätsverlust müssen beim Wiederaufbau nach Corona gleichermaßen berücksichtigt und stärker miteinander zu verknüpft werden. Das ist das zentrale Anliegen der Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature, IUCN) die am vergangenen Freitag, 10. September,  in Marseille (Frankreich) mit der Annahmen des “Marseille Manifesto” zuende gegangen ist.

"..ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den beiden anstehenden großen Vertragsstaatenkonferenzen: der Klimakonferenz in Glasgow und Biodiversitätskonferenz in Kunming...;" hier ,Jochen Flasbarth (l)  hier  mit seiner Ministerin Svenja Schulze, bild guido bergmann, bundesrg
“..ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu der Klimakonferenz in Glasgow und Biodiversitätskonferenz in Kunming…;” hier Jochen Flasbarth (l) hier mit seiner Ministerin Svenja Schulze, bild guido bergmann, bundesrg

Bei dem als hybride Veranstaltung durchgeführten WCC trafen sich vom 3.-10. September mehr als 5.000 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen und Zivilgesellschaft, zusätzlich registrierten sich über 3.000 Teilnehmende online. Die Verbindung zwischen Biodiversität und Klima war dabei prominentes Thema aller Veranstaltungen, ergänzt um den Aspekt der globalen Gesundheit.  Deutschland war in der ersten Wochenhälfte durch Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth beim High-level Segment des WCC vertreten.

“Der IUCN-Kongress war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den beiden anstehenden großen Vertragsstaatenkonferenzen: der Klimakonferenz in Glasgow und Biodiversitätskonferenz in Kunming“, erläuterte BMU-Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth die Bedeutung der Veranstaltung. Und er fasst das Ergebnis so zusammen:  Das Marseille Manifesto setzt ein Ausrufezeichen für Biodiversitäts- und Klimaschutz.”

Der Kongress brachte Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, indigene Gruppen und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen in verschiedenen Formaten zusammen: einem Forum zum Austausch diverser Naturschutzhemen, einer öffentlichen Ausstellung und der IUCN-Mitgliederversammlung, Das Bundesumweltministerium (BMU) ist für Deutschland staatliches Mitglied des IUCN. Neben dem Bundesamt für Naturschutz und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sind circa 20 deutsche NGOs Mitglied.

Für  Flasbarth stand nach der Konferenz fest: “Die Welt muss entschlossener als je zuvor die globalen Herausforderungen Pandemien, Biodiversitätsverlust und Klimawandel angehen. Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt gehen Hand in Hand, und diese doppelte Krise geht uns alle an. Der Kongress hat auch gezeigt, dass es gelungen ist, wichtige weitere Akteure, wie den Privatsektor und große Finanzinstitutionen für diese Herkulesaufgabe mit ins Boot zu holen. Denn die Frage der Finanzierung ist eine wichtige Stellschraube, um zügig die dringend notwendigen Maßnahmen angehen zu können.”