“Kommunaler Klimaschutz und die energetische Stadtsanierung gehen Hand in Hand. Ob im Quartier, in der Kommune oder überregional: Es braucht wirksame und integrierte Ansätze und vor allem Jemanden vor Ort, der motiviert, informiert, Menschen an einen Tisch bringt und der Projekte vorantreibt“, betonte Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumwelt-ministerium, am vergangenen Dienstag, 21. September, im Rahmen des siebten Vernetzungstreffens der gemeinsamen Arbeit von Klimaschutz– und Sanierungsmanagerinnen und -manager im Rahmen der Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums und des Programms “Energetische Stadtsanierung” des Bundesinnenministeriums (BMI) so wie das Bundesumweltministerium  (BMU)  diesen umfassenden Zusammenhang am selben Tag  bekannt gab.

"...Kommunaler Klimaschutz und die energetische Stadtsanierung gehen Hand in Hand ...; Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
“…Kommunaler Klimaschutz und die energetische Stadtsanierung gehen Hand in Hand …; Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter

Und Rita Schwarzelühr-Sutter  freute sich, dass die Förderung von Fachpersonal, „…dessen Qualifizierung und Vernetzung uns daher wichtig ist…,  …dass die Zahl der Klimaschutz- und Sanierungsmanager*innen in Städten und Gemeinden kontinuierlich wächst.” Wie wichtig dies ist hat auch Umwelt- und Energie-Report anlässlich der Folgen der  jüngsten Hochwasserflut, die auch im zweitgrößten Landkreis Deutschland dramatische Schäden hinterlassen hat.  beschrieben. Es wurde eine Stabsstelle eingerichtet. Und die Leiterin erklärte: „Ich verstehe mich als ein Scharnier, vor allem zu den Bürgerinnen und Bürgern, aber natürlich auch zu den Kommunen und zu den vielen anderen behördlichen und nicht-behördlichen Akteuren im Wiederaufbau.“ Aber auch die Vorsorge gegen mögliche Wiederholugen der Schäden bei Starkregenereignissen wird  damit eingeleitet und begleitet. Umwelt- und Energie-Report hat ausführlich berichtet, s.  unseren Bericht unten.

Zurück zum BMU: Seit 2008 fördert und initiiert das BMU  unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte. Kommunen profitieren ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen. Die Förderung im Rahmen der Kommunalrichtlinie deckt ein breites Spektrum ab: Unterstützt werden Beratungsleistungen, die Erstellung von Klimaschutzkonzepten, Personal für das Klimaschutzmanagement und investive Maßnahmen, wie zum Beispiel die Umstellung von Beleuchtungsanlagen auf LED, Investitionen für eine nachhaltige Mobilität oder in die Sanierung von Kläranlagen und die Trinkwasserversorgung.

"....Vorsorge gegen mögliche Wiederholgen der Schäden bei Starkregenereignissen .!" Hier: "Die Wassermassen haben in vielen Regionen bisher gemessene Werte überschritten“...NRW-Ministerpräsident besichtigt Schäden , bild nrw
“….Vorsorge gegen mögliche Wiederholugen der Schäden bei Starkregenereignissen .!” NRW-Ministerpräsident besichtigt Schäden , bild nrw

Von 2008 bis Ende 2020 hat die NKI im Rahmen der Kommunalrichtlinie rund 18.700 Projekte in mehr als 3.975 Kommunen mit rund 820 Millionen Euro unterstützt. Es wurden so insgesamt Investitionen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro ausgelöst. Bislang wurden bereits mehr als 1000 Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager sowie mehr als 3.500 Klimaschutzkonzepte gefördert.

Das KfW-Programm 432 “Energetische Stadtsanierung” unterstützt quartiersbezogene integrierte Sanierungskonzepte und Sanierungsmanagements im Auftrag des Bundesinnenministeriums. Im Zentrum der Förderung steht ein umfassender Ansatz, der stadtplanerische und soziale Aspekte berücksichtigt.

Im Rahmen der Energetischen Stadtsanierung wurden seit dem Programmstart 2011 bis einschließlich 31. August 2021 insgesamt 1.161 Sanierungskonzepte und 465 Sanierungsmanagements mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 102,5 Millionen Euro gefördert.

Der Austausch zwischen Klimaschutz- und Sanierungsmanagement wird seit 2014 jährlich ausgerichtet. Der diesjährige siebte Fachaustausch fand zum Thema “nachhaltige Mobilität in der Kommune und im Quartier” statt und wurde vom Bundesumweltministerium organisiert.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Wir brauchen dann immer mehr Frauen wie Ulla Thiel …