Das Bundesumweltministerium (BMU)hat am vergangenen Dienstag, 31. August, bekannt gegeben, dass es in Zusammenarbeit mit der KfW–Bankengruppe die Förderung von Umwelt- und Klimaschutz-Investitionen sowie von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erweitert.

"Wir richten das KfW-Umweltprogramm neu aus und erweitern es, und ...", Ingrid Hengster, bild kfw
“Wir richten das KfW-Umweltprogramm neu aus und erweitern es, und …”, Ingrid Hengster, bild kfw

Unternehmen, Einzelunternehmer und Gewerbetreibende können demnach  ab vergangenen Mittwoch, 1. September,  das KfW-Umweltprogramm nicht nur zur Finanzierung allgemeiner Umweltschutzmaßnahmen sowie von Maßnahmen zum ressourcenschonenden und kreislauforientierten Wirtschaften (“Circular Economy”) nutzen, sondern auch für Investitionen in Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

„Wir richten das KfW-Umweltprogramm neu aus und erweitern es, um Unternehmen noch besser bei Investitionen zur Bewältigung der klima- und umweltpolitischen Herausforderungen und der aktuell deutlich sichtbaren Folgen des Klimawandels zu unterstützen“, betonte  Bundesumweltministerin Svenja Schulze.  Zur Begründung erklärte sie  die Anpassung an Hitze, Hochwasser und Dürre, die Reduzierung von Emissionen und die Transformation zu einer sauberen, treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaft erforderten immense Investitionen. „Indem wir gezielt in eine grüne Infrastruktur und naturbasierte Lösungen investieren – als Alternative oder sinnvolle Ergänzung zu technischen Maßnahmen – tragen wir mit dem Umweltprogramm künftig auch zum Erhalt der

  „...indem wir gezielt in eine grüne Infrastruktur und naturbasierte Lösungen investieren ..." ; Svenja Schulze, Bild Guido Bergmann bmu
„…indem wir gezielt in eine grüne Infrastruktur und naturbasierte Lösungen investieren …” ; Svenja Schulze, Bild Guido Bergmann bmu

Artenvielfalt bei“, klopfte sie sich bildlich auf die Schulter.

„Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen führen uns vor Augen“, führte  Ingrid Hengster, KfW-Vorständin für das inländische Fördergeschäft  anlässlich der Bekanntgabe der Förderänderungen aus, „welche Herausforderung der Klimawandel darstellt und wie dringend notwendig die Transformation unserer Wirtschaft ist. Dabei geht es nicht nur darum, Belastungen des Klimas so weit wie möglich zu reduzieren. Klimaschutz bedeutet auch Schutz vor den Folgen seines Wandels. Beides gehört zusammen. Dabei unterstützen wir die Unternehmen in Deutschland jetzt noch stärker.“

Mit dem KfW-Umweltprogramm sollen  insbesondere auch Klimaschutzmaßnahmen in energieintensiven Branchen gefördert, die zu einer wesentlichen Reduktion von prozessbedingten Treibhausgasemissionen führen. Zudem unterstützt das Programm Maßnahmen, die Belastungen und Risiken infolge des Klimawandels mindern. Hierzu zählen zum Beispiel Hitzebelastung, Beeinträchtigungen der Wassernutzung durch zunehmende Erwärmung und vermehrte Sommertrockenheit oder Starkregen, Sturzfluten oder Überschwemmungen, verbunden mit Risiken für Menschen, Gebäude und Infrastrukturen.

Ein Schwerpunkt der Förderung sind Vorhaben, die naturbasierte Lösungen einsetzen und die zu einer grünen Infrastruktur beitragen, beispielsweise durch die Begrünung von Gebäuden oder Firmengeländen oder Maßnahmen des natürlichen Wasserrückhalts.