Zum Start der Koalitionsgespräche forderte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am vergangenen Donnerstag, 21. Oktober, angesichts der Klimakrise für die kommenden drei Jahre ein temporäres Tempolimit bis der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele erfüllt.

" Das Limit soll  auf Autobahnen  so lange gelten, ..." ; .DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch,
” Das Limit soll  auf Autobahnen  so lange gelten, …” ; .DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch,

Das Limit soll  auf Autobahnen  so lange gelten,  “… bis andere Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr ausreichend Wirkung entfalten und auch der besonders klimaschädliche Verkehrssektor seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele erfüllt“, erklärte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Vorerst auf drei Jahre beschränkt, stehe es nicht im Widerspruch zum Ergebnis der Sondierungsgespräche von SPD, Grünen und FDP. Zeitlich befristete Tempolimits wegen Frostschäden, Bauarbeiten oder Starkwetterereignissen seien gängige Praxis. “Die wachsenden CO2-Emissionen im Verkehrsbereich und das vollständige Fehlen anderer sofort wirksamer Maßnahmen zur Reduktion der Klimagase reichten als Grund für ein von 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2024 geltendes temporäres Tempolimit auf allen Autobahnen“, erläuterte Jürgen Resch weiter.
Und er verwies im Zusammenhang mit der Forderung der DUH noch mal darauf, dass  „…die CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs in den vergangenen 25 Jahren um fünf Prozent gewachsen sind. Allein bei Tempo 100 km/h tagsüber und 120 km/h nachts auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30 km/h innerorts lassen sich 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Bis 2034 summiert sich dies auf 100 Millionen Tonnen weniger CO2 – und das ohne jegliche Kosten für die öffentlichen Haushalte. Im Gegenteil: In diesem Zeitraum würden tausende tödliche Unfälle und viele zehntausend Schwerverletzte vermieden und dadurch Kosten für den Staat und im Gesundheitswesen eingespart“, so die Bilanz-Rechnung des DUH-Geschäftsführers