“Es wird deutlich, dass klimaneutrale Gase – allen voran Wasserstoff – eine tragende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen mit Blick auf die Lösung der Klimaproblematik spielen werden“, bilanzierte der DVGW- Vorstandsvorsitzende  Prof Gerald Linke am vergangenen Donnerstag, 07. Oktober, anlässlich der Präsentation der dena-Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“, bei der der DVGW auch als Partner beteiligt war wie Linke betonte.

 "Erdgas als Energieträger wird bis auf weiteres unverzichtbar sein ...!" ..! “; Prof. Dr.Gerald Linke
“Erdgas als Energieträger wird bis auf weiteres unverzichtbar sein …!” ; Prof. Dr.Gerald Linke

Und dann hob er noch mal hervor, dass „ … die Deutsche Energie-Agentur mit ihrer Leitstudie Handlungsfelder und Lösungspfade für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 identifiziert.“  Als Partner der Studie stimme der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW)  diesem Kernanliegen grundsätzlich zu. Entscheidend sei aber  nun, dass Anreize für den Einsatz klimaneutraler Gase, beispielsweise durch ein gesetzlich verankertes Grüngasziel, geschaffen und die frühzeitige Umstellung von Gastransport- und Verteilnetzen für Wasserstoff auf den Weg gebracht werden.

Linke verwies besonders darauf, es bleibe festzuhalten, dass die Transformation des Energie- und Wirtschaftssystems auf Basis einer differenzierten Betrachtung erfolgen müsse. Erdgas als Energieträger werde  bis auf weiteres unverzichtbar sein, um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern. „Die dazugehörige Infrastruktur ist auch in Zukunft eine wesentliche Voraussetzung, um die Energiewende mit Wasserstoff und weiteren klimaneutralen Gasen nachhaltig zu gestalten“, rammte Linke noch mal den Fock für das blaue Gas ein.

Und dann legte er sich fest: „Jetzt kommt es darauf an, dass eine neue Bundesregierung auf die Kompetenz und Expertise der vielfältigen Stakeholder zurückgreift, die sich an der dena-Studie beteiligt haben. Die darin enthaltenen Erkenntnisse und Empfehlungen müssen als unverzichtbares Werkzeug in der Gesetzgebung hin zur Klimaneutralität in Deutschland einsetzt werden.“

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