Die EU-Kommission hat am vergangenen Dienstag, 26. Oktober  den  zweiten Aufforderungsruf  zur Einreichung von Vorschlägen für Großprojekte im Rahmen des Innovationsfonds gestartet, eines der weltweit größten Demonstrations-Programme für innovative CO2-arme Technologien.  Der Fonds  wird mit Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten im Rahmen des Emissionshandelssystems der EU finanziert.

"Lösungen auszubauen, die Voraussetzung für die grüne Wende sind...!". .Erster EU-Vize-Präsident  Frans  Timmermanns
“Lösungen ausbauen, die Voraussetzung für die grüne Wende sind…!” Erster EU-Vize-Präsident Frans Timmermanns

Aus seinem Etat von 1,5 Mrd. Euro werden Technologien in den Bereichen erneuerbare Energien, energieintensive Industriezweige, Energiespeicherung sowie Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 gefördert. Vorschläge können bis zum 3. März 2022 eingereicht werden.

Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, erläuterte noch mal die Ziele des Fonds. Demnach soll er  dazu beitragen, technologische Lösungen auszubauen, die Voraussetzung für die grüne Wende sind.  In Anbetracht der hohen Überzeichnung der ersten Aufforderung und der starken Projektpipeline hat die Kommission das Antragsverfahren gestrafft, das jetzt nur noch aus einer Phase besteht. Dadurch wird die Zeitspanne von der Antragstellung bis zur Gewährung der Finanzhilfe erheblich verkürzt.

Die Projekte werden nach ihrem Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, ihrem Innovationspotenzial, ihrer finanziellen und technischen Reife sowie ihrem Expansionspotenzial und ihrer Kosteneffizienz bewertet. Bis zum 3. März 2022 können Projektvorschläge aus allen EU-Mitgliedstaaten, Island und Norwegen eingereicht werden.

Für vielversprechende Projektvorschläge, die aber noch nicht so ausgereift sind, dass sie für eine Finanzhilfe in Frage kämen, gewährt die Europäische Investitionsbank Unterstützung für die Projektentwicklung.