Regierungssprecher Steffen Seibert hat auf der Bundespressekonferenz am Montag 18.10. die Vorwürfe zurückgewiesen, Russland und Gazprom würden die Gaszufuhr drosseln, berichtete dann auch gleich die von Moskau  gesteuerte Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten, vormals Sputnik – news.

„Natürlich beobachtet die Bundesregierung die Lage weiter sehr genau..! Wladimir Putin und Angela Merkel
„Natürlich beobachtet die Bundesregierung die Lage weiter sehr genau..!” Wladimir Putin und Angela Merkel

Am Vorabend hatte Grünen-Chef Robert Habeck Moskau für die steigenden Energiepreise verantwortlich gemacht und die amtierende Bundesregierung zu Gesprächen mit Russland aufgefordert.

„Unser Wissens- und Kenntnisstand ist aktuell, dass alle Gaslieferanten aktuell alle Lieferverträge erfüllen, also ist auch Gazprom bislang seinen vertraglichen Lieferverpflichtungen nach unseren Kenntnissen nachgekommen“, antwortete Seibert auf die entsprechende Frage der russischen Agentur  SNA.

„Natürlich beobachtet die Bundesregierung die Lage weiter sehr genau und erwartet, dass das auch zukünftig der Fall sein wird“, ergänzte Seibert noch.

Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte ihrerseits auf die Frage nach dem Befüllungsgrad der

" Unser Wissens- und Kenntnisstand ist aktuell, ......!"; Steffen Seibert, bild bundesreg. Marvin Ibo Güngör
” Unser Wissens- und Kenntnisstand ist aktuell, ……!”; Steffen Seibert, bild bundesreg. Marvin Ibo Güngör

deutschen Gasspeicher, dass sie gerade von 75 Prozent leicht auf 70 Prozent gesunken seien, weil aus den Speichern jetzt die ersten Gasmengen entnommen würden. „Aber weil die Lieferverträge aktuell eingehalten werden von allen Gaslieferanten, gehen wir von einer weiteren Befüllung aus“, sagte sie.

Selbst die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Russland angesichts hoher Gaspreise in Schutz genommen vergaß die russische Agentur SNA-Nachrichten nicht in ihrem Bericht zu erwähnen . Mit Blick auf Vorwürfe einer Verknappung der Gaslieferungen aus Russland Angela Merkel  am 6. Oktober erklärt: „Russland kann ja nur Gas liefern auf der Grundlage von vertraglichen Bindungen und nicht einfach so.“ Auf einem EU-Gipfel vermutlich noch in dieser Woche  wollen die EU-Länder das Problem genauer besprechen.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Gas: „… alle Vertragsbedingungen oder Nachfragen am Markt werden bedient!“

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