Im zweitgrößten deutschen Landkreis, dem Rhein-Sieg-Kreis, fand vom 16. bis zum 22. September in  Eitorf zum ersten Mal die Europäische Mobilitätswoche (EMW) statt. Schüler/innen am Teilstandort Eitorf des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises Siegburg nahmen daran teil.

Mobil gemacht für die Zukunft - geht's noch besser? ; Schüler:innen des Teilstandorts im Gespräch mit einer der OrganisatorInnen der Mobilitätswoche, Sina Pfister, sowie Oberstudienrätin Michaela Köser-Segschneider
Mobil gemacht für die Zukunft – geht’s noch besser? ; Schüler:innen des Teilstandorts zusammen mit einer  Mitorganisatorin des Projekts, Sina Pfister sitzt auf der Treppe, Oberstudienrätin Michaela Köser-Segschneider  am rechten Rand des Bildes. 

Besser geht’s doch nicht: Fächerübergreifend beleuchteten die jungen Leute die persönlichen wie wirtschaftlichen Perspektiven der nachhaltigen Mobilität. Dabei setzten sie sich kreativ mit unterschiedlichen Zukunftsszenarien auseinander und stellten auch sie dann  fest, dass die Zukunft der Mobilität wahrscheinlich in einem bunten Mix aus Sharing-Angeboten, ÖPNV und Elektromobilität liegen wird. Viele Schüler:innen fanden es motivierend zu sehen, dass es anderen Ländern, wie beispielsweise der Schweiz, gelungen ist, attraktive ÖPNV und Sharing Angebote zu entwickeln, die auch für den ländlichen Bereich geeignet sind. Um eine optimale Nutzung zu gewährleisten, funktionieren sie meist mit Unterstützung digitaler Systeme.

Im Rahmen der Mobilitätswoche recherchierten die Schüler:innen jedoch nicht nur im Internet nach zukunftsträchtigen Ideen zur nachhaltigen Mobilität. Auch vor Ort in Eitorf analysierten sie die aktuelle Situation für Radfahrer und Nutzer von ÖPNV, setzten sich mit Problemen und Lösungsansätzen auseinander und erarbeiteten dabei eigene Fragestellungen. Dabei war es ihnen ebenfalls wichtig zu erfahren, welche Ideen und Konzepte die Fraktionen und der Bürgermeister der Gemeinde Eitorf für eine nachhaltige Mobilität haben, so dass sie dort kurzerhand nachfragten.

Darüber hinaus nahmen die Schüler:innen an mehreren Veranstaltungen der Mobilitätswoche teil, darunter einem Mobilitätstraining für Senioren der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG).  Hier erlebten sie, mit welchen Schwierigkeiten Menschen leben, die auf einen Rollator angewiesen sind. Dieser Perspektivwechsel sensibilisierte sie für die Fragestellung, wie behindertengerecht der Busbahnhof ist. Die Informationsveranstaltung „Clever mobil“ der Mobilitätswoche verfolgten sie im Internet.

Zu den Highlights der Woche gehörte der Fahrradparcours. Hier absolvierten Schüler:innen der Handelsschule gemeinsam mit Schüler:innen der Sekundarschule einen mit Schwierigkeit gespickten Geschicklichkeitsparcours. Gerade nach einer langen Coronazeit war der Austausch und die gemeinsamen Erfahrungen mit anderen Schüler:innen sehr wertvoll.

In dieser Projektwoche konnten Schüler:innen auch zahlreiche digitale Anwendungen nutzen und ausprobieren. So fand beispielsweise eine digitale Rallye statt, ein digitales Wissensquiz zum Thema „nachhaltige Mobilität“ wurde gespielt, es wurde ein Video produziert, eine digitale Wortwolke kreiert und Projektergebnisse digital präsentiert. Aber auch Geschick mit Schere und dem Stift waren gefragt, um eine analoge Infowand zur Mobilitätswoche zu gestalten.