Während der Vorbereitungskonferenz für die diesjährige Weltklimakonferenz COP 26, die  vom 30. September bis vergangenen Samstag  2. Oktober in Mailand stattfand, äußerten die .die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorbereitungskonferenz zur COP 26 die Erwartung, dass alle noch offenen Punkte des Pariser Abkommens gelöst werden können. Die nächste Weltklimakonferenz COP 26  findet vom 1. bis 12. November im schottischen Glasgow statt.

"... höhere Klimaschutzziele und mutigere Langfriststrategien vorlegen..".;  hier ,Jochen Flasbarth (l)  hier  mit seiner Ministerin Svenja Schulze, bild guido bergmann, bundesrg
“… höhere Klimaschutzziele und mutigere Langfriststrategien vorlegen ..”; hier Jochen Flasbarth (l) mit seiner Ministerin Svenja Schulze, bild guido bergmann, bundesrg

Dafür sollen nun die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth (BMU)  rief die Industrieländer auf dem Treffen dazu auf, die noch bestehende Lücke in der jährlichen Klimafinanzierung für ärmere Länder zu schließen. Während der  Vorbereitungskonferenz für die COP 26  tauschten sich über 40 Vertragsstaaten auf politischer Ebene über die Kernfragen der anstehenden Verhandlungen aus. Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft und des Weltklima-Sekretariats (UNFCCC) nahmen ebenfalls teil. Noch mal: Die Weltklimakonferenz findet vom 1. bis 12. November im schottischen Glasgow statt.

Anlässlich der Vorbereitungskonferenz betonte Jochen Flasbarth: “Von der COP 26 muss das Signal ausgehen, dass wir die 1,5 Grad-Obergrenze und die anderen im Pariser Abkommen verankerten Klimaziele in Reichweite halten. Die G20-Staaten, die dies bisher noch nicht getan haben, müssen jetzt bis zur COP 26 höhere Klimaschutzziele und mutigere Langfriststrategien vorlegen, so wie wir es als EU getan haben. Die Geberstaaten müssen aufzeigen, wie sie die Finanzierungszusage für die Entwicklungsländer über 100 Milliarden US Dollar erfüllen wollen. Hier klafft nach wie vor eine Lücke. Zudem gilt es den  Anteil für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel signifikant zu erhöhen“, konstatierte der Staatssekretär des Bundesumweltministeriums (BMU).

Auch wenn in den letzten Jahren die Klimaschutzanstrengungen zugenommen haben, befindet sich die Welt noch nicht auf Zielkurs, so auch die Erkenntnis im BMU.  Die Klimaschutzbeiträge der Staaten führen laut des aktuellen NDC-Syntheseberichts des UNFCCC zu einem Anstieg der weltweiten Treibhausgas-Emissionen um 16 Prozent bis 2030 (gegenüber 2010). Damit einhergehen würde eine Erderwärmung von rund 2,7 Grad bis Ende des Jahrhunderts.

Ein weiteres Negativsignal: Die OECD hatte erst  jüngst ermittelt, dass die Industriestaaten bis 2019 rund 80 Milliarden US-Dollar an jährlicher Klimafinanzierung für Entwicklungsländer mobilisiert haben – zugesagt waren 100 Milliarden Dollar jährlich. Bisher einziger ermutigender Fakt: Die Rückkehr der USA an den Verhandlungstisch und die Ankündigungen neuer höherer Klimaziele zahlreicher Staaten bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September zeigen, dass Bewegung in die Staatengemeinschaft gekommen ist.